In der vergangenen Woche, ab Donnerstag dem 07. Oktober, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine neue Fördermaßnahme für KI-Innovationen zur Kunststoff–Kreislaufwirtschaft gestartet und dafür 30 Millionen Euro bis zum Jahr 2025 eingeplant.

„Wir brauchen neue Lösungen, um Kunststoffabfälle wieder- oder weiterzuverwenden“, ..." ; bild bundesreg
„Wir brauchen neue Lösungen, um Kunststoffabfälle wieder- oder weiterzuverwenden …” ; bild bundesreg

„Wir brauchen neue Lösungen, um Kunststoffabfälle wieder- oder weiterzuverwenden“,  begründete  Bundesforschungsministerin Anja Karliczek die neue Aktion. Aus Sicht des BMBF hat künstliche Intelligenz das Potenzial, beim Umbau der  Wirtschaft hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft eine bedeutende Rolle zu spielen.

Dieses Potenzial möchte die Noch- Forschungsministerin  nutzen „…und Deutschland zum internationalen Vorreiter digitaler Strategien für das Kunststoff-Recycling machen. Eine echte Kreislaufwirtschaft wäre ein zentraler Beitrag für den Klimaschutz, aber auch für saubere Meere, die immer mehr in Gefahr sind, durch Kunststoffabfälle zu vermüllen“

Gerade im Bereich Recycling und Kreislaufführung von Kunststoffen können der Ministerin zur Folge Digitalisierung und Methoden der Künstlichen Intelligenz helfen, recyclingfähige Materialien zu entwickeln, Kunststoffabfälle effizienter zu sortieren oder neue digitale Marktplätze für wiederaufbereiteten Kunststoff zu etablieren. Sie kündigte dementsprechend an in Zukunft würden mit Hilfe von 3D-Sensorik, modernen Kameras und Robotern Abfälle noch besser sortiert werden  können. Und diese Systeme würden Abfall nicht nur nach einem einmal festgelegten Programm sortieren: „Durch intelligente Algorithmen werden sie vielmehr selbstständig dazulernen und ihre Arbeit kontinuierlich weiterverbessern“,  prognostizierte Anja Karliczek.

Mit der neuen Fördermaßnahme ‚KI-Anwendungshub Kunststoffkreisläufe‘ geht es dann zunächst

" Vom Design über das Recycling bis hin zur Verwertung...."; Anja Karliczek
” Vom Design über das Recycling bis hin zur Verwertung….”;  Anja Karliczek

exemplarisch um  Kunststoffverpackungen. Dabei soll erstmals die gesamte Wertschöpfungskette in den Fokus genommen werden: Vom Design über das Recycling bis hin zur Verwertung. Der KI-Anwendungshub soll anhand eines Anwendungsfalles zeigen, dass geschlossene Kunststoff-Kreisläufe dank Künstlicher Intelligenz machbar sind. Für diesen KI-Anwendungshub wollen will das BMBF  die führenden Köpfe aus Forschung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenbringen. Sie sollen dann  bereits ab dem nächsten Jahr an KI-Innovationen arbeiten, die dann schnell von Industrie und Wirtschaft übernommen werden können. Dafür stellt das BMBF die eingangs genannten 30 Millionen Euro bis 2025 zur Verfügung. Dabei sollen  auch in diesem Programm die zusätzlichen Mittel, die jetzt über das Konjunktur- und Zukunftspaket der Bundesregierung zur Überwindung der Pandemie zur Verfügung stehen, mit eingesetzt werden.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: EU: Recyclingfähigkeit von Kunststoffprodukten sicherstellen