„Ich gratuliere Professor Klaus Hasselmann von ganzem Herzen zum Nobelpreis für Physik“, jubelte  Bundesforschungsministerin Anja Karliczek nachdem am Dienstag, 05. Oktober, als die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm die Ehrung bekannt gab. Hasselmann  wurde 1974 zum Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie (MPIM) in Hamburg berufen und leitete es bis 1999.

Auszeichnung für Klaus Hasselmann steht stellvertretend für die exzellente deutsche Klimaforschung...!" Bundesforschungsministerin Anja Karliczek , Bild BMBF
Auszeichnung für Klaus Hasselmann steht stellvertretend für die exzellente deutsche Klimaforschung…!”  Anja Karliczek , Bild BMBF

Anja Karlicek  wertete in ihren ersten ehrenden Worten für den Nobelpreisträger  sie „… halte es für ein wichtiges Zeichen, dass der Nobelpreis für Physik in diesem Jahr für Leistungen im Bereich der Klimaforschung vergeben wird. Professor Klaus Hasselmann forschte intensiv zum Klimawandel und dem Treibhauseffekt. Seine Arbeiten haben maßgeblich zum Verständnis der globalen Erwärmung beigetragen, insbesondere zum Beitrag des Menschen aufgrund von Kohlendioxidemissionen an dieser Entwicklung. Er entwickelte Modelle, die Klima- und Wetterentwicklungen miteinander verknüpften und die zeigten, dass solche Simulationen trotz wechselhaftem und chaotischem Wetter zuverlässig sein können.

Letztendlich hat er den Nachweis erbracht, dass der Temperaturanstieg in der Atmosphäre auf den Kohlendioxidausstoß des Menschen zurückzuführen ist!“

Und dann erklärte Anja Karliczek auch noch, dass  die Auszeichnung für Professor Hasselmann … auch stellvertretend für die gesamte deutsche Klimaforschung stehe, „…die weltweit führend ist. Ich erinnere etwa an die internationale Expedition MOSAIC im vergangenen Jahr, die größte Arktisexpedition aller Zeiten, die ohne das deutsche Engagement und die deutsche Förderung unmöglich gewesen wäre!“ Und dann appellierte sie  noch: „
Die heutige Auszeichnung ist ein Ansporn, den Klimawandel mit ganzer Kraft weiter zu erforschen und die Entwicklung von innovativen Klimaschutztechnologien etwa im Bereich der Nutzung des Grünen Wasserstoffes voranzutreiben!“