Der russische Vize-Premier Alexander Nowak hat am vergangenen Samstag, 16. Oktober, im russischen Staatsfernsehen eine erneute Energiekrise in Europa als durchaus möglich bezeichnet. Vor diesem Hintergrund zeigt sich Russland aber  gegenüber den europäischen Ländern verhandlungsbereit betonte der  für Energiefragen zuständige Vize-Regierungschef und  rief die interessierten Seiten in der EU zu Verhandlungen auf.

"Wir sind zu einem Dialog bereit...  ; Alexander Nowak
“Wir sind zu einem Dialog bereit… “; Alexander Nowak

Nach Darstellung der von Moskau gesteuerten russischen  Nachrichten-Agentur SNA, vormals Sputnik-news,  betonte er wiederholt: „Wir sind zu einem Dialog bereit, darüber hat auch der russische Präsident gesprochen, wir sind bereit, uns mit unseren europäischen Partnern (an den Verhandlungstisch – Anm. d. Red.) zu setzen“,

Seinen Angaben zufolge fehlen in den europäischen Speichern rund 25 Millionen Kubikmeter Gas und dagegen sollte etwas unternommen werden. Die „Energiegroßmacht hatte zuletzt mehrfach eine Verantwortung für die gestiegenen Preise dementiert“, heißt es im SNA-Bericht.

Russland erfülle seine Vertragsverpflichtungen vollständig, betonte Nowak demnach auch. Die Lieferungen an die Weltmärkte seien im Vergleich zum Vorjahr sogar um 15 Prozent erhöht worden. Russland selbst habe 2021 so viel Gas verbraucht wie lange nicht mehr. Nowak führte das auf den kalten Winter und die Erholung der Wirtschaft zurück.

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