Die  bereits heute spürbaren Auswirkungen des Klimawandels werden weiter zunehmen, wenn die Erderwärmung nicht auf 1,5 Grad Celsius begrenzt wird. „Die Begrenzung der Folgen dieses Klimawandels ist deshalb gegenwärtig eine zentrale Herausforderung für die weltweite Staatengemeinschaft, konstatierte am vergangenen Dienstag, 26. Oktober, noch mal der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches  (DVGW)  anlässlich  der 26. UN-Klimakonferenz “Glasgow Climate Change Conference”, die am kommenden Sonntag beginnt.

  "Beim Aufbau der Wasserstoffwirtschaft Wasserresourcen schützen...“; Prof. Dr.Gerald Linke
“Beim Aufbau der Wasserstoffwirtschaft Wasserresourcen schützen…“; Prof. Dr.Gerald Linke

Welche weiteren konkreten Maßnahmen erforderlich sind, um die Ziele des Pariser Klima-Abkommens zu erreichen, sind deshalb auch wesentliche Themen bei der Klimakonferenz , betonte  der DVGW-Vorstandsvorsitzende Prof. Gerald Linke.

Und er forderte die Energieversorgung „…muss daher rasch CO2-neutral werden. Gleichzeitig muss die Resilienz kritischer Infrastrukturen, wie die der Wasserversorgung, gegen die bereits heute bestehenden Klimawandelfolgen erhöht werden!“

„Vor allem in der Verantwortung für künftige Generationen, muss es uns jetzt gelingen, dem Klimawandel entschieden entgegenzutreten“, wiederholte Prof. Gerald Linke in dem Statement des DVGW anlässlich und  im Vorfeld der UN-Klimakonferenz  Und er forderte  für eine sichere Energieversorgung und um das 1,5 Grad Ziel des Pariser Klima-Abkommens rechtzeitig zu erreichen, müssen dabei aber vor allem auch klimaneutrale Gase wie Wasserstoff im großen Umfang zum Einsatz kommen. Hierfür braucht es die zügige Entwicklung eines globalen Wasserstoffmarktes. Die technischen Voraussetzungen für eine breite Nutzung sind längst vorhanden. Jetzt muss die Politik die Weichen stellen. Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass sie allen klimaneutralen Wasserstoffarten einen wirtschaftlichen Markteintritt ermöglicht, indem sie zum Beispiel, ähnlich wie beim erneuerbaren Strom, ein konkretes Ziel oder eine Quote für klimaneutrale

"Die vergangenen Dürrejahre und die Flutkatastrophe im Juli 2021 haben das eindrücklich gezeigt.......!".; bild bmwi
“Die vergangenen Dürrejahre und die Flutkatastrophe im Juli 2021 haben das eindrücklich gezeigt…….!”.; bild bmwi

Gase definiert, erklärte der DVGW-Vorsitzende

Und DVGW-Vorstand Wasser Wolf Merkel weist in dem Zusammenhang noch mal auf etwas hin, was im Rahmen des Aufbaus  der Wasserstoffwirtschaft häufig unerwähnt geblieben ist: Nämlich, dass sich der Klimawandel hierzulande bereits spürbar auf den Wasserkreislauf auswirke.

„Die vergangenen Dürrejahre und die Flutkatastrophe im Juli 2021 haben das eindrücklich gezeigt. Anpassungsmaßnahmen an die Folgen des Klimawandels sind deshalb elementar für eine nachhaltig gesicherte Wasserversorgung, auch wenn bislang kaum Versorgungsengpässe zu verzeichnen waren. Für eine weiterhin hohe Versorgungssicherheit müssen wir Wasserressourcen schützen, ausreichende Mengen an qualitativ hochwertigem Trinkwasser durch nachhaltige Bewirtschaftung sowie die zukunftsfeste Ausrichtung der Wasserinfrastruktur garantieren und den Trinkwasservorrang vor allen anderen Nutzungen sicherstellen!“ Merkel:  Wir appellieren an die Politik, gemeinsam mit der Branche die Grundlagen für die Zukunft des Wassers zu legen!“