E-Mobilität und Verkehrssektor führen zu Anstieg des Stromverbrauchs
Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) hat gestern, Dienstag 16. November, die ausführliche Analyse zur Entwicklung des Stromverbrauchs bis 2030 vorgelegt. Darin wird der Bruttostrom-verbrauch im Jahr 2030 auf 658 Terrawattstunden geschätzt.
In der vorläufigen Schätzung, die Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier im Juli dieses Jahres vorgelegt hatte, war eine Bandbreite von 645 bis 665 Terrawattstunden für den Bruttostromverbrauch 2030 ermittelt worden.
Die aktualisierte Abschätzung basiert auf laufenden Szenariorechnungen der Prognos AG, in denen die aktuellen Ziele des Klimaschutzgesetzes für das Jahr 2030 berücksichtigt wurden. Der Anstieg des Stromverbrauchs ist vor allem zurückzuführen auf den Verkehrssektor und den steigenden Anteil der E-Mobilität, die elektrischen Wärmepumpen in Gebäuden und Wärmenetzen, die Erzeugung von Elektrolyse-Wasserstoff sowie die Produktion von Batterien. Eine steigende Stromeffizienz und der rückläufige Kraftwerkseigenverbrauch aufgrund des Ausstiegs aus Kernenergie und Kohle dämpfen den Anstieg des Stromverbrauchs.