Für das Bundesumweltministerium (BMU) hatte Ministerin Svenja Schulze bereits am Ende der UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow die Ergebnisse zusammengefasst präsentiert. Umwelt- und Energie-Report hatte bereits umfänglich berichtet, siehe unten.

„ ...die Wiederherstellung von Wäldern und eine nachhaltige Entwicklung   ...!"
„ …die Wiederherstellung von Wäldern und eine nachhaltige Entwicklung …!”

Hier nun berichten wir nun, wie bereits angekündigt, über weitere Maßnahmen die mit  der Schlusslegende der Konferenz verabschiedet wurden. Zum ersten Mal in der Geschichte der Weltklimakonferenzen gibt es in der Abschlusserklärung eine von allen Staaten akzeptierte Einigung auf eine beschleunigte globale Energiewende weg von der Kohle und auf den Abbau von Subventionen für fossile Energien, bilanzierte Bundesumweltministerium Svenja Schulze. Wir berichten hier über Weiteres.

Anpassungsfinanzierung: Hilfen bei der Anpassung an den Klimawandel waren bei dieser Konferenz so stark wie nie zuvor im Fokus. Deutschland hat in Glasgow zusätzlich 150 Millionen Euro zugesagt, mehr Länder als je zuvor sind gefolgt. Deutschland hat die besonders verwundbaren Entwicklungsländer dabei unterstützt, dass die Forderung nach einer Verdopplung der Anpassungsfinanzierung es in die Abschlusserklärung geschafft hat.

Finanzierung des Waldschutzes: Deutschland sagte zusammen mit 11 weiteren Staaten bis 2025 für den Schutz des Waldes 12 Milliarden USD zu. Damit werden Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen, die Wiederherstellung von Wäldern und eine nachhaltige Entwicklung unterstützt. Internationale öffentliche Finanzierung fossiler Energien: Nachdem Deutschland sich bereits 2015 aus der internationalen Finanzierung von Kohle-Infrastruktur zurückgezogen hat, ist die Bundesregierung in Glasgow den nächsten Schritt gegangen und ist einer Allianz von Vorreiter-Staaten beigetreten, die die internationale öffentliche Finanzierung von fossiler Infrastruktur insgesamt beenden, wenn sie nicht mit dem 1,5 Grad-Pfad zur Klimaneutralität vereinbar ist.

Atom: Deutschland hat gemeinsam mit verbündeten EU-Staaten in Glasgow in einer gemeinsamen Erklärung ein Zeichen dafür gesetzt, dass Atomkraft keine Lösung im Kampf gegen die Klimakrise ist und auch nicht als nachhaltig in die EU Taxonomie aufgenommen werden darf.

Insgesamt hat Deutschland 13 von 14 Vorreiter-Erklärungen der britischen COP-Präsidentschaft unterzeichnet, darunter das Global Coal to Clean Power Transition Statement, die Erklärung zum Ausstieg aus der internationalen Finanzierung von fossilen Energieträgern, den Global Forest Finance Pledge, die Leaders Declaration on Forest and Land Use, die Glasgow Breakthroughs zu mehr Klimaschutz bei Energie, Straßenverkehr, Stahl und Wasserstoff. Außerdem unterzeichnete Deutschland den “Global Methane Pledge”, um die klimaschädliche Methanemissionen weltweit bis 2030 um mindestens 30 Prozent gegenüber 2020 zu senken.

Lesen Sie dazu vor allem auch unseren Bericht:   Glasgow: Die internationale Klimapolitik formuliert ein neues wirtschaftliches Leitbild