Windenergie: Innovationsfeindliche Beschränkungen abbauen !!!
Ein ambitionierter Ausbau der Windenergie an Land steht zwar auf der Prioritätenliste der Ampelkoalition. Dafür braucht es neben mehr Flächen und schnelleren Genehmigungen aber auch den Abbau innovationsfeindlicher Beschränkungen, mahnte am vergangenen Mittwoch 03. November, Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie (BWE)

Und mit seiner Mahnung verweist er zugleich auf eine zentrale Bremse für den Ausbau: „In Deutschland gilt für Pilotwindenergieanlagen, dass diese nur bis zu einer Leistung von 6 Megawatt zugelassen werden können. Seit der Einführung dieser Regel hat die Anlagentechnik aber so weite Fortschritte gemacht, dass diese Leistungsgrenze erreicht oder sogar übertroffen wird!“
Laut Albers führt die Regelung inzwischen zu der absurden Situation, dass deutsche Hersteller ihre modernsten Anlagen im benachbarten europäischen Ausland dem Praxistest unterziehen müssen. „Diese Situation bremst die technische Innovation am Standort Deutschland und gefährdet Know-how und Arbeitsplätze im Bereich Forschung und Entwicklung“ kritisiert der BWE- Präsident.
Die Abschaffung dieser Regel sei überfällig. Effiziente und leistungsstärkere Anlagen sind erforderlich,

um den wachsenden Strombedarf zu bedienen und gleichzeitig eine bessere Flächenauslastung zu erreichen, fordert Albers. Insbesondere beim Repowering bestehen hier aus seiner Sicht große Chancen. Diese werden durch die inzwischen überkommenen Regelungen gefährdet.
„Wenn Deutschland ein Innovationsstandort für moderne, zukunftsfähige Windenergietechnik sein will, . Effizienz und Kostensenkung liegen im Interesse von Politik und Gesellschaft.
Die 6MW-Regelung ist nicht mehr zeitgemäß. Sie bremst Innovationen, hemmt die Leistungsfähigkeit und gefährdet Forschung und Entwicklung in den Unternehmen. Die Regelung gehört daher bei der nächsten Gelegenheit abgeschafft. Die kommende Bundesregierung sollte hier sofort handeln“, mahnte Hermann Albers.