Das Bundesumweltministerium (BMU) hat am vergangenen Dienstag, 23. November  zu Projektideen aufgerufen, die zur Umsetzung einer ambitionierten Klimaschutzpolitik in Europa beitragen. Zugleich berichten wir, Umwelt- und Energie-Report heute an anderer Stelle darüber, dass die EU- Kommission am gestrigen Donnerstag, 25. November,  einen Aufruf zur Interessenbekundung für Städte veröffentlicht hat, die sich an der europäischen Mission „100 klimaneutrale und intelligente Städte bis 2030 beteiligen wollen. (s. unten)

"Wir setzen uns für grenzüberschreitenden Klimaschutz in Europa ein...; Svenja Schulze, bild bmu
“Wir setzen uns für grenzüberschreitenden Klimaschutz in Europa ein…; Svenja Schulze, bild bmu

Zurück zum Aufruf des BMU:  Bis zum 12. Januar 2022 können gemeinnützige Organisationen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung und Kommunen ihre Vorschläge im Rahmen des sechsten Ideenwettbewerbs der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI) einreichen. Es können sich Interessenten aus allen EU-Mitgliedsstaaten bewerben, wobei der regionale Schwerpunkt auf Mittel-, Ost- und Südeuropa sowie den baltischen Staaten liegt.

“Mit unserer Europäischen Klimaschutzinitiative leisten wir einen Beitrag zur Erreichung der EU-Klimaziele und setzen uns für grenzüberschreitenden Klimaschutz in Europa ein“, begründete  Bundesumweltministerin Svenja Schulze  die Aktion ihres Hauses. Und sie erklärte weitere Hintergründe und der Ziele der Aktion: „Wir unterstützen vielfältige Aktivitäten auf lokaler, regionaler oder nationaler Ebene. So fördern wir die Renaturierung von Mooren und einen sozial verträglichen Kohleausstieg in einigen Regionen Europas und schaffen Sofortlösungen für lebenswerte Städte, zum Beispiel durch die Stärkung des Radverkehrs!“

Die  Initiative unterstützt aber auch Schulen in ganz Europa bei der Aufklärungs- und Bildungsarbeit in den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Den Ideen für effektiven Klimaschutz sind somit, so Svenja Schulze – keine Grenzen gesetzt. Deshalb rufen wir nun zum sechsten Mal unseren Ideenwettbewerb in ganz Europa aus.”

Seit 2019 fördert die EUKI auch Projekte in den EU-Beitrittskandidatenländern des westlichen Balkans. Die Fördersumme pro Projekt kann bis zu einer Million Euro betragen. Finanziert werden Projekte mit einer Laufzeit von bis zu 28 Monaten aus acht Schwerpunktbereichen: Klimapolitik, Energie, Gebäudesektor und Kommunen, Mobilität, Landwirtschaft, Boden und Wald, Bewusstseinsbildung, klimafreundliche Finanzierung und nachhaltiges Wirtschaften.

Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht: Klimaneutralität. Wir brauchen Städteund Regionenan der Spitze unserer Bemühungen