Am vergangenen Mittwoch, 01. Dezember,  begann das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Internationale Zukunftslabor Grüner Wasserstoff mit seiner Forschungsarbeit. Anlässlich des Forschungsstarts betonte noch mal  Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: „Grüner Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft!“

".....kann Grüner Wasserstoff insbesondere der Industrie helfen !" ;"Forschungsministerin Anja Karlicek, hier mit Kanzlerin Merkel, l. bild Henning Schacht
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.kann Grüner Wasserstoff insbesondere der Industrie helfen !” ;”Forschungsministerin Anja Karlicek, hier mit Kanzlerin Merkel, l. bild Henning Schacht

Und sie forderte, quasi zum Abschluss ihrer Tätigkeit als Forschungsministerin: „Der Aufbau einer leistungsfähigen, nachhaltigen Grünen Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und der Europäischen Union muss mit ganzer Kraft vorangetrieben werden.!“

Denn, so Anja Karliczek ,  als alternativer Brennstoff, der mit erneuerbaren Energien produziert wird, „…kann Grüner Wasserstoff insbesondere der Industrie helfen, CO2-Emissionen zu senken!

Und sie erläuterte weiter  mit diesem Ziel vor Augen werden im neuen ‚Internationalen Zukunftslabor Grüner Wasserstoff‘ Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher aus Europa, Nord- und Südamerika sowie Australien über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren an der Technischen Universität München gemeinsam forschen und neuartige CO2-freie Technologien für die saubere Erzeugung von Grünem Wasserstoff entwickeln. Das neue Zukunftslabor wird aus ihrer Sicht  einen wichtigen Beitrag zum Aufbau der Wertschöpfungskette rund um den Grünen Wasserstoff leisten.

Zum Hintergrund: Das Internationale Zukunftslabor namens „REDEFINE Hydrogen Economy (H2E)“ setzt bei der umweltfreundlichen Produktion von Grünem Wasserstoff auf neuartige Technologien wie die Hochtemperatur-Elektrolyse und die innovative Vergasung von Biomasse. Ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus 13 Ländern – Australien, Brasilien, Deutschland, Italien, Kanada, Litauen, Niederlande, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, USA und Vereinigtes Königreich – wird über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren gemeinsam an der Technischen Universität München neuartige Technologien zur klimaneutralen Erzeugung von Grünem Wasserstoff entwickeln. Dafür stellt das Ministerium bis zu fünf Millionen Euro zur Verfügung. Koordiniert wird das Team von Professor Hartmut Spliethoff, Leiter des Lehrstuhles für Energiesysteme an der Fakultät für Maschinenwesen, dessen Forschungsschwerpunkt auf effizienten und erneuerbaren Energiesystemen liegt.

Bereits im Mai 2020 hatten drei vom BMBF geförderte Internationale Zukunftslabore in Berlin, Hannover und München ihre gemeinsame Forschung zu aktuellen Fragen der Künstlichen Intelligenz aufgenommen. Nun wird das Förderkonzept „Internationale Zukunftslabore“ um den Forschungsschwerpunkt „Grüner Wasserstoff“ erweitert.

Das neue, vierte Internationale Zukunftslabor fügt sich – nach Darstellung des BMBF-  in das Zukunftspaket „Grüner Wasserstoff“ des Ministeriums ein. Zu Beginn des Jahres 2021 hatte das BMBF bereits drei Wasserstoff-Leitprojekte auf den Weg gebracht, die einen zentralen Beitrag zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie leisten. Sie erforschen innovative Technologien zur Serienfertigung, zur Produktion auf hoher See sowie zum Transport von Grünem Wasserstoff.

Zur weiteren Stärkung der internationalen Komponente der Nationalen Wasserstoffstrategie hat das BMBF zudem mithilfe der Rahmenbekanntmachung „Internationale Kooperationen Grüner Wasserstoff“ die Förderung von bilateralen Forschungskooperationen mit ausgewählten Ländern ausgebaut.