Am vergangenen Freitag, 17. Dezember,  nahmen Avacon Technikvorstand Stephan Tenge und -der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Vereins der Gas- und Wasserwirtschaft (DVGW) , Gerald Linke, gemeinsam mit Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze die Wasserstoff-Beimischanlage in Schopsdorf erstmals offiziell in Betrieb.

„Sachsen-Anhalt nimmt beim Thema Wasserstoff bereits jetzt eine Vorreiterrolle ein...!" bild S. Schulze priv.
„Sachsen-Anhalt nimmt beim Thema Wasserstoff bereits jetzt eine Vorreiterrolle ein…!” bild S. Schulze priv.

In einem Teilnetz im Raum Fläming sollen  dem Erdgas in der kommenden Heizperiode stufenweise bis zu 20 Prozent Wasserstoff zugefügt werden. Das Gemeinschaftsprojekt von Avacon und dem Deutschen Verein des Gas- und DVGW soll zeigen, dass es technisch möglich ist, Wasserstoff zu einem deutlich höheren Prozentsatz als bislang in den Technischen Regeln des DVGW vorgesehen, in ein existierendes Gasnetz einzuspeisen. Die Ergebnisse des Projektes könnten als Vorbild für den zukünftigen Einsatz von Wasserstoff in Gasverteilnetzen dienen sind sich die beiden Vorstände sicher..

„Sachsen-Anhalt nimmt beim Thema Wasserstoff bereits jetzt eine Vorreiterrolle ein, auf die wir sehr stolz sein können“, erklärte dann auch gleich  Wirtschafts- und Landwirtschaftsminister Sven Schulze. „Im Mitteldeutschen Chemiedreieck sind sowohl große Wasserstoffverbraucher als auch eine entsprechende Wasserstoffinfrastruktur vorhanden. Den Aufbau einer CO2-freien Wasserstoffwirtschaft sehen wir als Chance für eine gute wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Durch die Etablierung neuer Wertschöpfungsketten können hochwertige Arbeitsplätze gesichert und neu geschaffen werden. Daher bewerte ich das Gemeinschaftsprojekt von Avacon und dem DVGW sehr positiv“, lautete das Fazit des Ministers weiter.

“Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Energieversorgung sehen wir großes Potential bei der Umstellung der Gasnetze auf Grüne Gase“, erklärte Avacon-Technikvorstand Stephan Tenge.  „Mit  diesem wollen wir demonstrieren, dass unsere Netze Grünes Gas sowohl effizient als auch in relevanten Mengen aufnehmen können. Damit unterstreichen wir den nachhaltigen Wert der Verteilnetze als Schlüssel für eine CO2-freie Energieversorgung“, frohlockte er beinahe. .

Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des DVGW bestätigte noch mal: „Mit unserem Gemeinschaftsprojekt demonstrieren wir in der Praxis, dass die vorhandene Gasinfrastruktur ebenso wie die Mehrzahl der Anwendungen fit für Wasserstoff ist und damit ein unverzichtbares Asset, um Deutschland erfolgreich in eine Wasserstoffwirtschaft zu führen und das Land klimaneutral zu machen.“