Das Projekt „HoWas2021 -­ Governance und Kommunikation im Krisenfall des Hochwasserereignisses im Juli 2021“ hat zum Ziel, Risikovorhersagen, Krisenkommunikation und Katastrophenmanagement bei der Bewältigung von Extremwetterlagen zu verbessern und wird deshalb ab sofort, Mittwoch 01. Dezember, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zur Aufarbeitung der Hochwasserkatstrophe im Juli diesen  Jahres 2021 gefördert.

„Wir müssen aus der für unser Land verheerenden Hochwasserkatastrophe die richtigen Lehren ziehen ...."; Anja Karliczek
„Wir müssen aus der für unser Land verheerenden Hochwasserkatastrophe die richtigen Lehren ziehen ….”; Anja Karliczek

„Wir müssen aus der für unser Land verheerenden Hochwasserkatastrophe die richtigen Lehren ziehen“, hat auch Bundesforschungsministerin Anja Karliczek erkannt. Und sie fordert vor allem: „ Wir müssen … die Alarmsysteme in den Mittelgebirgsregionen überprüfen, denn hier kann bei Starkregen in wenigen Minuten aus einem gemächlich dahinfließenden Bach ein reißender Strom werden!“

Das jetzt auf den Weg gebrachte Projekt soll deshalb Krisenkommunikation und Organisationsstrukturen während des verheerenden Juli-Hochwassers detailliert analysieren und dort, wo es nötig ist, Verbesserungsvorschläge erarbeiten. Die Noch Ministerin fordert aber auch: Wichtig sei,  dass diese dann zügig in die Praxis umgesetzt werden. Dabei müssten Hilfsorganisationen, kommunale Behörden, aber vor allem auch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort mitwirken können. „Ich gehe davon aus, dass die Erkenntnisse aus diesem Projekt auch auf andere Regionen und Krisenszenarien übertragen werden können.“, lautet ein weiteres Fazit von Anja Karliczek

Armin Schuster, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), bestätigt anlässlich der Bekanntgabe, dass dieses Projekt vom BMBF gefördert wird:  „Wir beteiligen uns gerne als Partner von HoWas2021, weil dieses Forschungsprojekt sehr dabei helfen kann, zukünftige Extremwetter-Situationen besser vorzubereiten. Insbesondere die Krisenkommunikation wird damit noch weiter gestärkt. Unsere Aufgabe ist es, gemeinsam mit den anderen Partnerinnen und Partnern im Projekt effektive Kommunikationsstrategien – auch mit Spontanhelfenden – sowie Warnverfahren für die Bevölkerung vor Ort auszuarbeiten und die Umsetzung der Ergebnisse zu unterstützen!“

Schuster erläuterte aber auch:  „Selbst wenn der Hochwasserschutz auf Länderebene geregelt ist, so sehen wir es als unsere Aufgabe auf Seiten des Bundes, Prozesse übergreifend zu betrachten. Daher gehen wir mit einer großen Erwartungshaltung in dieses Projekt hinein, denn die Ergebnisse sollen unmittelbar in die nationale Vorsorgeplanung einfließen.“