Das Verfahren zur Zertifizierung der Ostseepipeline Nord-Stream 2, durch die russisches Erdgas künftig direkt nach Deutschland strömen soll, bleibt vorerst ausgesetzt. Das teilte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWI) am vergangenen Montag, 06. Dezember,  in Berlin mit.

"...die Rohrleitung Nord-Stream 2  erst nach der Zertifizierung in Betrieb gehen ..und er ist dafür wirklich zuständig ....; Jochen Homann Chef Bundesnetzagentur
“…die Rohrleitung Nord-Stream 2 darf  erst nach der Zertifizierung in Betrieb gehen ..und er ist dafür wirklich zuständig ….; Jochen Homann Chef Bundesnetzagentur

Der Tatbestand wurde dann auch am gleichen Tag von der von Moskau gesteuerten Nachrichten-Agentur SNA-Nachrichten, vormals Sputnik, berichtet. Die Sprecherin von Noch-Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bestätigte, dass die Rohrleitung erst nach der Zertifizierung in Betrieb gehen dürfe, die  sei aber noch nicht abgeschlossen.  Nord -Stream 2 dürfe nicht in Betrieb genommen werden, solange die Zertifizierung nicht abgeschlossen sei.

Durch Nord Stream 2 sollen künftig bis zu 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr nach Deutschland und in weitere EU-Länder fließen. Die rund 9,5 Milliarden Euro teure Pipeline ist bereits betriebsbereit und wartet auf grünes Licht der deutschen und der europäischen Behörden. Laut SNA-Nachrichten riskiert der Betreiber eine Geldstrafe sollte er die Pipeline vor ihrer Zertifizierung in Betrieb nehmen.

Lesen Sie dazu auch unsere Berichte: Nord-Stream 2: DUH bejaht den Stopp der Zertifizierung durch Netzagentur

und auch: Nord-Stream 2:Extrem gegensätzliche Ziele zwischen Ostausschuss und DUH