Der Durchschnitt der aktuell im Markt verfügbaren Stromtarife für Haushaltskunden liegt bei durchschnittlich 36,19 ct/kWh und damit 12,5 Prozent höher als im Jahresmittel 2021. Kleine und mittlere Industriekunden müssen im Durchschnitt 26,64 ct/pro kWh bezahlen (Jahresmittel 2021: 21,38 ct/kWh).

... Haushalte in Einfamilienhäuser ,  die aktuell einen Gastarif abschließen, zahlen demnach durchschnittlich 12,21 ct/kWh
… Haushalte in Einfamilienhäusern , die aktuell einen Gastarif abschließen, zahlen demnach durchschnittlich 12,21 ct/kWh

Das gab gestern, Donnerstag 27. Januar , der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) bekannt. Die Preise auf dem Terminmarkt für Strom, auf dem die Versorger langfristig Strom einkaufen, sind zwischen Januar und Dezember 2021 demnach um mehr als 300 Prozent gestiegen und die für Gas haben sich in diesem Zeitraum sogar mehr als verfünffacht.

Haushalte in Einfamilienhäusern (Jahresverbrauch von 20.000 kWh), die aktuell einen Gastarif abschließen, zahlen demnach durchschnittlich 12,21 ct/kWh (Jahresmittel 2021: 7,06 ct/kWh). Für Haushalte in Mehrfamilienhäusern (Jahresverbrauch von 80.000 kWh bzw. 13.333 kWh/pro Wohnung) beträgt dieser durchschnittliche Gaspreis derzeit 11,84 ct/kWh (Jahresmittel 2021: 6,47 ct/kWh).

„Diese extremen Preisanstiege an den Strombörsen müssen die Energieversorger in ihrer Preiskalkulation berücksichtigen“, erklärte  Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Dank langfristiger Beschaffungsstrategien, bei denen sie die benötigte Energie in Teilmengen und Schritt für Schritt zu verschiedenen Zeitpunkten einkaufen, können die meisten Versorger einen Teil des Preisanstiegs aber abfedern, sodass die steigenden Börsenpreise nicht in vollem Umfang auf die Verbraucherpreise durchschlagen.“