Bis zum Jahr 2030 sollen in Nordrhein-Westfalen 1.000 wasserstoffbetriebene Abfallsammelfahrzeuge mit Brennstoffzelle unterwegs sein. Dieses Ziel hat die Landesregierung Ende 2020 in ihrer Wasserstoff Roadmap formuliert. Mit 3,2 Millionen Euro aus dem Programm REACT-EU fördert das Wirtschaftsministerium nun die Anschaffung von vier Abfallsammelfahrzeugen in Nordrhein-Westfalen, gab das NRW-Wirtschaftsministerium am vergangenen Mittwoch, 29. Dezember bekannt.

"...sehr ehrgeizige Ziele für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft . ..“ ; Andreas Pinkwart, bild nrw R. Sondermann
“…sehr ehrgeizige Ziele für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft …“ ; Andreas Pinkwart, bild nrw R. Sondermann

Die Stadt Ratingen sowie die Gelsendienste aus Gelsenkirchen erhalten für je zwei Fahrzeuge jeweils gut 1,6 Millionen Euro, mit denen 90 Prozent der Anschaffungskosten gedeckt werden.

„Wir haben in unserer Wasserstoff Roadmap sehr ehrgeizige Ziele für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und den Roll-out wasserstoffbasierter Antriebe formuliert und treiben die klimafreundliche Mobilität in Nordrhein-Westfalen voran“, verkündete in dem Zusammenhang noch mal NRW- Wirtschafts- und Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart. Und besonders freute er sich darüber,  „.. dass wir mit Hilfe der von der Europäischen Union bereitgestellten Mittel den Einsatz klimafreundlicher Antriebstechnologien bei den Abfallwirtschaftsbetrieben in Gelsenkirchen und Ratingen unterstützen können.“

Die Stadt Ratingen und die Gelsendienste wollen die Fahrzeuge bis spätestens 2023 in Betrieb nehmen. Betankt werden sie an öffentlich zugänglichen Wasserstofftankstellen. Beide Kommunen hatten bisher noch keine Brennstoffzellenfahrzeuge in Betrieb. Brennstoffzellenfahrzeuge fahren klimaneutral, wenn grüner Wasserstoff getankt wird.