„Sowohl für die Digitalisierung wie auch für mehr Nachhaltigkeit sind intelligente Chips und innovative Leistungselektronik essentiell“, betonte die hessische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut am vergangenen Dienstag, 08. Februar, anlässlich es   „EU Chips Act“ dessen  Entwurf am selben Tag veröffentlicht wurde.  „Die doppelte Transformation unserer Industrie kann nur gelingen, wenn die Wertschöpfungsketten funktionieren“, lautet ihr  Fazit.

„ wie auch für mehr Nachhaltigkeit sind intelligente Chips und innovative Leistungselektronik essentiell...!", Nicole Hoffmeister-Kraut, bild ba-wü
„ wie auch für mehr Nachhaltigkeit sind intelligente Chips und innovative Leistungselektronik essentiell…!”, Nicole Hoffmeister-Kraut, bild ba-wü

Und weiter steht für sie fest, dass die derzeitigen Lieferengpässe für viele Unternehmen ein großes Problem darstellen. Und sie fordert:  „Europa muss seine Abhängigkeiten hier verringern, anderenfalls steht die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes auf dem Spiel –  gerade in den baden-württembergischen Leitbranchen. Nicole Hoffmeister-Kraut fordert kategorisch: „Dafür braucht es europäisches Engagement und ein koordiniertes Vorgehen!“

Und sie begrüßt  es sei gut und richtig, dass die EU-Kommission mit dem ‚EU Chips Act‘ nun die Grundlage dafür schaffen will, den EU-Anteil auf dem weltweiten Markt für Chips zu steigern. Es sei auch richtig, dass die Ziele für den Aufbau der dafür notwendigen Produktionskapazitäten in Europa ambitioniert gesetzt wurden.

Die Pläne gehen ihr  allerdings noch nicht weit genug, um die doppelten Transformationsanstrengungen der Wirtschaft zum Erfolg zu führen. „Dafür brauchen wir höhere europäische Produktionskapazitäten im gesamten Spektrum der benötigten Halbleiterprodukte. Wir dürfen uns hier nicht nur auf Höchstleistungschips mit kleinsten Strukturgrößen fokussieren“, fordert die Ministerin.

Eine zentrale Bedeutung habe in diesem Zusammenhang das strategische IPCEI-Förderprogramm „Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien“. „Das Programm ist zentral, um Lieferketten von Schlüsselprodukten für den Automobilbau, den Maschinenbau oder die Medizintechnik ebenso wie Komponenten für 5G- und 6G-Kommunikationssysteme abzusichern!“ Und die Ministerin kündigt an  das Land Baden-Württemberg werde sich im Rahmen von IPCEI an der Kofinanzierung der Projekte heimischer Unternehmen beteiligen. „Um in der aktuellen, für viele Unternehmen bedrohlichen Situation noch eine Wirkung entfalten zu können, ist die schnelle Bearbeitung der Anträge im Rahmen des IPCEI-Programms eine entscheidende Voraussetzung.“, steht für die Wirtschaftsministerin fest.

Die Notwendigkeit, in diesem Feld schnell zu Ergebnissen zu kommen, hatte Hoffmeister-Kraut auch beim Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg – EU 2022 am 31. Januar mit dem zuständigen EU-Kommissar Thierry Breton und hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der baden-württembergischen Wirtschaft thematisiert.

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