Montag vierzehnter Februar. Die Einsparung von Energie, Wasser und Rohstoffen sowie der Ersatz eingeschränkt verfügbarer, gesundheits- oder umweltbedenklicher Materialien, spielen eine zunehmend wichtigere Rolle, erklärte am gestrigen Donnerstag, 10 Februar, das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Mit der Einsparung von Energie, Wasser und Rohstoffen kann die Nachhaltigkeit von Produkten erhöht werden ...!"Stark-Watzinger, bild Guido Bergmann
“Mit der Einsparung von Energie, Wasser und Rohstoffen  kann die Nachhaltigkeit von Produkten erhöht werden …!” Bettina Stark-Watzinger, bild Guido Bergmann

Am selben Tag  hat das BMBF ein Eckpunktepapier zur Förderung der Materialforschung veröffentlicht mit dem  eine strategische Neuausrichtung der Förderung angekündigt wird  mit dem Ziel, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Materialforschung unter Berücksichtigung aktueller Technologietrends und durch neue Förderformate zu sichern.

Das Eckpunktepapier sieht vor, dass sich zukünftige Materialentwicklungen unter dem Dach der Förderung des BMBF stärker an den politischen Leitzielen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung orientieren müssen. Mit der Einsparung von Energie, Wasser und Rohstoffen zum Beispiel  können die Nachhaltigkeit von Produkten erhöht und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen gesteigert werden.

Zudem führt das BMBF als neues Förderinstrument das sogenannte Material-Hub ein, das relevante Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zusammenbringen soll, „…um gesellschaftliche Herausforderungen zu adressieren, wie beispielsweise die Einsparung natürlicher Ressourcen.!“Nach Angaben des BMBF umfasst ein Hub alle notwendigen strategischen Schritte, von der Konzeptphase, über eine Forschungs- und Entwicklungsphase bis hin zum Technologietransfer.

Das Eckpunktepapier stellt darüber hinaus die Weichen für eine bessere Vernetzung von Wissenschaft und Industrie und den beschleunigten Transfer guter Ideen in gute Produkte, beispielsweise durch KMU-spezifische Fördermaßnahmen.

Das Eckpunktepapier betrachtet das BMBF als Ergebnis eines umfassenden Prozesses im laufenden Materialforschungsprogramm des Bundesforschungsministeriums „Vom Material zur Innovation“, an dem Vertreter aus Industrie, Wissenschaft und wissenschaftlich-technischen Organisationen beteiligt waren, um den Übergang zum Nachfolgeprogramm zu unterstützen. Das aktuelle Rahmenprogramm des BMBF „Vom Material zur Innovation“ soll Anfang 2024 durch ein Folgeprogramm ersetzt werden; das Eckpunktepapier ist ein wesentlicher Zwischenschritt auf dem Weg dorthin.