erster Februar. Die  Mitte Juli vergangenen Jahres dramatisch überfluteten Gebiete  in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sollen mit fachübergreifender wissenschaftlicher Expertise in Zusammenarbeit mit dem Projekt  KAHR , das mit Millionen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt  wird und mit den Akteuren in der Region klimaresilient aufgebaut und gestaltet werden, um  damit eine erneute Flutkatastrophe zu verhindern. Das kündigte das BMBF am vergangenen

"... um damit eine erneute Flutkatastrophe zu verhindern....!" Judith Pirscher, bild bmbf steffen kugler Mail@steffenkugler.de
“… um  damit eine erneute Flutkatastrophe zu verhindern….!” Judith Pirscher, bild bmbf steffen kugler

Donnerstag, 27. Januar an. Am selben Tag startete das Projekt mit einem Kick-off-Workshop.

„Wir wollen die betroffenen Regionen zu Zukunftsregionen für Klimaanpassung und Nachhaltigkeit machen“, verkündete BMBF- Staatssekretärin Judith Pirscher  anlässlich des Projektstarts. „Denn neben Klimaschutz ist Klimaanpassung eine der drängendsten Aufgaben unserer Zeit. Städte und Kommunen müssen sich besser auf Extremwetterereignisse wie Starkregen und Hitze vorbereiten“, forderte sie.

Judith Pirscher erläuterte zugleich die Forscher seien  in einen engen Dialog mit den betroffenen Städten und Kommunen eingetreten und hätten  identifiziert, welchen konkreten Bedarf es beim Neuaufbau gibt. Mit dem  Workshop werde der Startschuss gegeben, um diese ersten Erkenntnisse zusammenzuführen und sich darüber auszutauschen.“

„In den kommenden drei Jahren werden wir das Hochwasserereignis vom Juli 2021 und die maßgebenden Prozess- und Wirkungsketten eingehend untersuchen“, erklärte ergänzend  Prof. Ing. Jörn Birkmann von der Universität Stuttgart und Sprecher des KAHR-Projekts für Rheinland-Pfalz: Mit KAHR soll ihm zufolge  dann auch ein Innovationssprung im Hinblick auf Klimaresilienz in den betroffenen Regionen erreicht werden. Mit den dann zu treffenden Maßnahmen  sollen künftige Risiken gesenkt und die Anpassungskapazitäten erhöht werden. Wichtig ist uns, dass diese von der lokalen Bevölkerung akzeptiert werden – daher der intensive Dialog.

„Wir streben eine gute Kommunikation mit den Akteuren vor Ort und in den Bundesländern an. „In den ersten Wochen seit Projektstart haben wir bereits einen regionalen Energieversorger als Partner gewinnen können“, lobte Prof. Ing. Holger Schüttrumpf von der RWTH Aachen und Sprecher des KAHR-Projekts für Nordrhein-Westfalen: Gemeinsam sollen so  Kriterien für eine klimaresiliente

 "...wir das Hochwasserereignis vom Juli 2021 und die maßgebenden Prozess- und Wirkungsketten eingehend untersuchen...!" :Folgen der Starkregenereignissen .!" Hier: "Die Wassermassen haben in vielen Regionen bisher gemessene Werte überschritten“...NRW-Ministerpräsident besichtigt Schäden , bild nrw
“…wir werden das Hochwasserereignis vom Juli 2021 und die maßgebenden Prozess- und Wirkungsketten eingehend untersuchen…!”  Hier: “vormaliger NRW-Ministerpräsident besichtigt Schäden , bild nrw

Stromversorgung erarbeitet und Grundsätze für den Schutz kritischer Infrastrukturen entwickelt werden. KAHR stößt auf ein großes Interesse in Wissenschaft und das  unterstreicht nochmals die Dringlichkeit unseres Vorhabens.“

Das Projekt KAHR (Wissenschaftliche Begleitung der Wiederaufbauprozesse nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen – Klimaanpassung, Hochwasser und Resilienz) wird vom BMBF mit rund 5,2 Millionen Euro über 3 Jahre gefördert. 13 Partner aus unterschiedlichen Fachbereichen arbeiten im Verbund KAHR fachübergreifend eng zusammen.

Der Verbund vereint Fachexpertisen aus den Bereichen Stadt- und Raumplanung, Hydrologie sowie Wasserbau und -wirtschaft, Gebäudetechnologie, Natur- und Umweltrisiken sowie aus der Innovations- und Systemforschung. Die Gesamtkoordination hat Prof. Dr.-Ing. Jörn Birkmann von der Universität Stuttgart inne. Gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf von der RWTH Aachen ist er Sprecher der Initiative.

KAHR ist mit weiteren Fördermaßnahmen des BMBF in den Bereichen der Klimaanpassung und nachhaltigen Entwicklung (zum Beispiel Stadt-Land-Plus, Klimaresilienz durch Handeln in Stadt und Region, RegIKlim und Wasser-Extremereignisse (WaX)) verzahnt. KAHR bietet zudem Anschluss an das Projekt „HoWas2021“ der zivilen Sicherheitsforschung, in dem insbesondere Fragen von Risikovorhersagen, Krisenkommunikation sowie zum Katastrophenmanagement am Beispiel der Flutkatastrophe im Juli 2021 bearbeitet werden.