„Das Osterpaket der Bundesregierung muss der Startschuss für ein nie dagewesenes Ausbautempo bei den Erneuerbaren Energien sein“, forderte  Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH) am vergangenen Freitag, 11. März. Bundeswirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck hatte bereits im Januar angekündigt sein Haus werde in diesem Jahr zwei große Gesetzespakete für die Energiewende vorlegen. Habeck nannte bereits da  die Aufgaben “gigantisch”.

"...Startschuss für ein nie dagewesenes Ausbautempo ..!" ....!" Sascha Müller-Kraenner , bild duh
“…Startschuss für ein nie dagewesenes Ausbautempo ..!”  Sascha Müller-Kraenner , bild duh

Nun wird  alles noch viel „gigantischer!“Auf dem aktuellen dramatischen Hintergrund des russischen Kriegs gegen die Ukraine und der Tatsache, dass Deutschland wesentlichste Prozentanteile seines fossilen Brennstoffs wie Gas, Öl und Kohle aus eben diesem Russland bezieht, fordert Müller-Kraenner: „Das Gesetzespaket muss die Abhängigkeit von fossilen Energielieferungen aus dem Ausland massiv reduzieren. Erneuerbare Energien sind der Schlüssel für unsere Klimaziele und für größere Energiesicherheit in Deutschland und Europa!

Und er DUH-Spitzenmann verweist, wie auch andere Experten darauf, dass  „…wir zudem für den Gebäudebereich und die Elektromobilität mehr erneuerbaren Strom brauchen werden. Die Ausbauziele und Ausschreibungsmengen müssen das abbilden. Deshalb müssen die Ausbauziele im Erneuerbaren-Energien-Gesetz an einen Strombedarf von mindestens 750 Terawattstunden angepasst werden!“

Habeck nannte bereits da die Aufgaben "gigantisch". Robert Habeck bild bmwi
Habeck nannte bereits da  die Aufgaben “gigantisch”. Robert Habeck bild bmwi

For Müller-Kraenner  ist klar, um das zu erreichen, „…braucht es zusätzliche Flächen für Solar- und Windkraft. Wir fordern deshalb die Solardachpflicht für eine Vielzahl von Dachflächen und die Anhebung der Fördersätze für private Dachanlagen mit Eigenverbrauch!“
Für die Windenergie müssen aus Sicht der DUH  mindestens 2 Prozent der Bundesfläche als Vorranggebiete ausgewiesen werden und jedes Bundesland muss seinen Beitrag leisten. Um langwierige Genehmigungsprozesse zu beschleunigen, sollten unsinnige Abstandsregeln abgeschafft und das Artenschutzrecht bundesweit einheitlich angewandt werden. „Genauso müssen die für Windenergienutzung vorgesehenen Flächen, die derzeit von der Bundeswehr oder der Flugsicherung blockiert werden, einbezogen werden“, fordert Müller-Kraenner für die DUH.