Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) forderte als Reaktion auf den am vergangenen Montag, 28. Februar, veröffentlichten Bericht des Weltklimarates IPCC am gleichen Tag kategorisch von der Bundesregierung, Treibhausgas-Emissionen sofort stärker zu reduzieren und eine Strategie zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise vorzulegen.

"....die Klimaschutzziele verschärfen. ....!" Sascha Müller-Kraenner , bild duh
“….die Klimaschutzziele verschärfen. ….!” Sascha Müller-Kraenner , bild duh

Der IPCC-Bericht ist nichts weniger als ein flammender Appell auch an die Bundesregierung, endlich sofort wirksame Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausemissionen zu ergreifen und die Klimaschutzziele so zu verschärfen, dass Deutschland damit das 1,5-Grad-Limit von Paris einhält“, lautet das Fazit von Sascha Müller-Kraenner, nach Einsicht in den IPCC-Bericht.

Die Klimakrise sei  auch in Europa bereits spürbar mit verheerenden Überschwemmungen oder Feuern – ganz zu schweigen von den verheerenden Auswirkungen auf die Biodiversität. Und sie schreite viel schneller voran, als gedacht. Müller-Kraenner konstatiert: „Deshalb braucht es nicht nur Maßnahmen, die in zehn Jahren wirken, sondern die ab sofort Treibhausgase reduzieren. Dazu zählen ein generelles Tempolimit und eine Sanierungsoffensive für Gebäude. Zudem

„....ausreichende Haushaltsmittel zur Verfügung stellen .... “ Constantin Zerger, bild duh
„….ausreichende Haushaltsmittel zur Verfügung stellen …. “ Constantin Zerger, bild duh

müssen wir die Abhängigkeit von Öl und fossilem Gas schnellstmöglich beenden und das gelingt nur mit mehr Effizienz und dem massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien!“ Ein weitere Fazit des DUH-Spitzenmannes: „ Nur dies kann die Lehre aus der derzeitigen klimapolitischen und der sicherheitspolitischen Krise sein.“

Und Constantin Zerger, Leiter Energie und Klimaschutz fordert darüber hinaus: „Neben der Treibhausgaseinsparung, die die schlimmsten Auswirkungen der Klimakatastrophe verhindern soll, muss die Bundesregierung auch dringend die im Koalitionsvertrag angekündigte Klimaanpassungsstrategie vorlegen und dafür ausreichende Haushaltsmittel zur Verfügung stellen. Nur so können wir gewährleisten, auch für zukünftige Herausforderungen gewappnet zu sein.“