EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Joe Biden haben als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine am vergangenen Freitag, 25. März,  in Brüssel sich auch  zur Zusammenarbeit verpflichtet, um die Energiesicherheit Europas in den kommenden Wintern zu gewährleisten und die Energieabhängigkeit Europas von Russland durch Investitionen in eine saubere Energiewende nachhaltig zu verringern.

"Wir sind also schon auf gutem Wege bei der Diversifizierung – weg von russischem Erdgas...!" Ursula von der Leyen und Joe Biden, bild eu
“Wir sind also schon auf gutem Wege bei der Diversifizierung – weg von russischem Erdgas…!” Ursula von der Leyen und Joe Biden, bild eu

Die USA sagten unter anderem zu, in diesem Jahr auch noch mindestens 15 Mrd.  Kubikmeter zusätzliches Flüssigerdgas (LNG) in die EU zu liefern. Dabei wurde nicht näher erläutert, dass es dabei vor allem um das dreckige Frackinggas gehen wird. Von der Leyen erklärte aber dazu: „Wir sind also schon auf gutem Wege bei der Diversifizierung – weg von russischem Erdgas und hin zu unseren Freunden und Partnern, zu verlässlichen und vertrauenswürdigen Lieferanten.“ Die EU-Kommission wird mit den EU-Mitgliedstaaten zusammenarbeiten, um die Prüfungs- und Genehmigungsverfahren für LNG-Infrastrukturen zu beschleunigen.

Die Kommission will zudem mit den Mitgliedstaaten und den Marktteilnehmern gemeinsam daran arbeiten, die Nachfrage über eine neu eingerichtete EU-Energieplattform zu bündeln und so einen großen, stabilen Markt für zusätzliches US-LNG bis mindestens 2030 zu schaffen. Ursula von der Leyen kündigte deshalb schon fast euphorisch an: „Mit Blick in die Zukunft werden die Vereinigten Staaten und Europa dafür sorgen, dass Angebot und Nachfrage in Höhe von zusätzlich mindesten 50 Mrd. m³ LNG aus den USA bis 2030 stabil bleiben. Und wenn wir genau hinschauen, sehen wir, dass diese Menge, 50 Mrd. m³ pro Jahr, schon ein Drittel der heutigen russischen Gaslieferungen nach Europa ersetzen werden.“