„Die Bereiche Verkehr und Gebäude haben ihre C02-Einsparziele erneut deutlich verfehlt macht  die Bilanz des Bundesumweltamtes deutlich und  legt offen, dass es in diesen Bereichen – trotz aller Beteuerungen der Vorgängerregierung – im vergangenen Jahr keine nennenswerten strukturellen Veränderungen gab“, konstatierte gestern, Dienstag, 15. März Lisa Badum, Obfrau der Grünen  im Bundestagsausschuss für Klimaschutz und Energie anlässlich der Präsentation der neuen Erhebung , die das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) und das Umweltbundesamt (UBA) gestern veröffentlichten.

"...ging es nur um ein Weiter so   .. “ ;  Lisa Badum, Bild Grüne Patricia Haas und Sascha Hilgers
“…ging es nur um ein Weiter so .. “ ; Lisa Badum, Bild Grüne Patricia Haas und Sascha Hilgers

Statt einer zügigen Transformation weg von fossilem Gas und Öl und hin zu weniger CO2-Ausstoß, ging es nur um ein Weiter so. Das ist doppelt bitter. Die furchtbaren Ereignisse in der Ukraine zeigen uns, dass der Energieverbrauch in diesen Bereichen auch eine große außen- und sicherheitspolitische Relevanz hat.

Allein im Verkehrssektor wurden drei Millionen Tonnen CO2-Äquivalente mehr ausgestoßen, als für das Jahr im Klimaschutzgesetz festgelegt wurde. Wir brauchen Maßnahmen, die hier ansetzen. Die Nutzung des ÖPNV muss billiger und die Ladeinfrastruktur ausgebaut werden. Das Energiegeld muss schnell ausgezahlt werden – und zwar so, dass es dort ankommt, wo es benötigt wird.

Im Gebäudebereich gab es zwar Emissionsminderungen, aber die festgelegte Jahresemissionsmenge wurde dennoch erneut überschritten. Hier muss endlich stärker auf Energieeffizienz gesetzt werden. Durch den Ersatz schmutziger fossiler Energien durch erneuerbaren Strom bei Verkehr und Gebäude können wir die Hälfte unseres Gesamtenergieverbrauchs senken. Der Weg ist also klar: Mehr Wärmepumpen, mehr Elektroautos und ein möglichst schneller Umstieg der Industrie, dort wo es geht.