aktualis. Heute, 26. April 2022,  jährt sich die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl zum 36. Mal. (36.Mal!, uns war der Fehler unterlaufen und hatten 35.Mal geschrieben) Für den Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE)  ist es der Anlass, erneut und verstärkt den beschleunigten Umstieg auf Erneuerbare Energien – national wie international – einzufordern.

"... Auch die Abhängigkeit von russischem Uran und russischer Nukleartechnik ist alles andere als zeitgemäß !" ; Simone Peter: BEE-Präsidentin, zuvor Grünen-Vorsitzende
“… Auch die Abhängigkeit von russischem Uran und russischer Nukleartechnik ist alles andere als zeitgemäß !” ; Simone Peter: BEE-Präsidentin, zuvor Grünen-Vorsitzende

„Nur Erneuerbare Energien sind sicher, sauber und ohne umwelt- und klimagefährdende Hinterlassenschaften zu betreiben“, bilanziert anlässlich dieses Datums und der Reaktorkatastrophe BEE-Präsidentin Simone Peter.  Nicht nur die Unfälle in Atomkraftwerken, auch die Gefahren, die in Kriegsgebieten wie in der Ukraine von alten Atomanlagen ausgehen, sowie die ungeklärte Frage der Entsorgung des radioaktiven Mülls machen aus Sicht Simone Peters deutlich, dass Atomkraft alles andere als eine Zukunftsenergie ist „…und schnellstmöglich überwunden werden muss!“ Auch die Abhängigkeit von russischem Uran und russischer Nukleartechnik sei alles andere als zeitgemäß und sicherheits- wie versorgungssicherheitsrelevant.

„Die Nutzung der Atomenergie ist in diesem Jahr in Deutschland wie geplant – und von den Versorgern bereits lange vorbereitet – zu beenden“, erinnert und appelliert die BEE-Präsidentin lautstark und weiter kommentiert sie:  „Rufe nach Laufzeitverlängerung verkennen zudem den geringen Beitrag der verbleibenden Atomkraftwerke, deren Stromertrag mit einem beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien kompensiert werden kann und würden  zu einer stärkeren Abhängigkeit von russischen  Energieimporten führen!“

Und weiter bilanziert die BEE-Präsidentin: „Mit den heutigen Rahmenbedingungen könnten die Erneuerbaren Energien etwa 16-17 TWh Strom und Wärme in diesem Jahr zusätzlich bereitstellen. Mit kurzfristigen Anpassungen der Rahmenbedingungen über alle erneuerbaren Technologen hinweg könnten zusätzlich mindestens etwa 28 TWh Strom und Wärme erzeugt werden. Mittel- bis langfristig lässt sich die jährliche Strom- und Wärmemenge aus Erneuerbaren Energien vervielfachen. Hierzu muss das Osterpaket der Bundesregierung durch eine Neubewertung der Energiesicherheit auch eine

Heute, 26. April 2022, jährt sich die Reaktorkatastrophe von Tschernoby...l
Heute, 26. April 2022,  jährt sich die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl zum 35. Mal…!

Neubewertung der Ausbaugeschwindigkeit der Erneuerbaren erfassen. Jede Kilowattstunde Erneuerbaren Stroms und Erneuerbarer Wärme wird gebraucht. Deswegen sind mit den ambitionierten Ausbauzielen bei Sonne und Wind die dahinterliegenden Instrumente nachzuschärfen und die Potenziale bei Bioenergie, Wasserkraft und Geothermie vollständig zu heben. Sonst droht eine klaffende Umsetzungslücke!“

Auch mit Blick auf den Strommarkt sei das System jetzt auf fluktuierende Erneuerbare und ein dezentrales Backup zum flexibel steuerbarer Erneuerbarer auszurichten, um die Versorgung bezahlbar und sauber zu sichern. „Ein klimaneutrales Stromsystem der Zukunft muss auf unflexible Großkraftwerke verzichten“, fordert Simone Peter und sie verweist auch noch mal darauf, dass  der BEE mit seiner Strommarktstudie  gezeigt habe, dass das unter voller Ausschöpfung der heimischen Erneuerbaren Potenziale über alle Technologien gehe und eine hohe Wertschöpfung generiere !“

Lesen Sie doch weitere Berichte aus der Vergangenheit zu diesem Supergau und auch seine politischen und sonstigen Folgen  und geben Sie auf unserer Startseite unter “Suchen” einfach Tscherbobyl ein und Sie werden umfassend fündig.