Die Debatte darüber, ob die deutsche Industrie einen Stopp sämtlicher Erdgaslieferungen aus Russland verkraften kann oder nicht, geht aus Sicht von Marie-Luise Wolff, Präsidentin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft,  BDEW am zentralen Punkt vorbei.

  „...Es nutzt nichts, übertrieben optimistische Annahmen und nicht hinterlegte Behauptungen zu verbreiten.. ..!"  Marie Luise Wolff, bild bdewauslösen
„…Es nutzt nichts, übertrieben optimistische Annahmen und nicht hinterlegte Behauptungen zu verbreiten….!” Marie Luise Wolff, bild bdewauslösen

Ihrer und der Auffassung ihres Verbandes nach „…geht  es vielmehr darum, in welchem Zeitraum wir unsere Gesamtwirtschaft in die Lage versetzen können, komplett ohne das Gas des Kriegstreibers Putin auszukommen!“ Deshalb müssten jetzt alle Kräfte darauf verwandt werden, unseren Ausstieg aus den russischen Gaslieferungen detailgenau vorzubereiten und die dafür notwendigen Maßnahmen mit einem ehrgeizigen Zeitplan zu untermauern. Alle Unternehmen, aber auch die Privathaushalte müssten wissen, was auf sie zukommt und an welchen Stellschrauben sie drehen müssen.

„Wir als Energiewirtschaft stehen bereit, gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium und anderen Beteiligten den Detailplan zum Ausstieg aus russischen Gaslieferungen auszuarbeiten“, erklärte Marie-Luise Wolff und forderte zugleich :  „Dies muss zügig, aber dennoch nach dem Grundsatz `Sorgfalt vor Eile‘ geschehen!”  Es nutze nichts, übertrieben optimistische Annahmen und nicht hinterlegte Behauptungen zu verbreiten. „Schließlich  geht es um nichts Geringeres als die Transformation der gesamten deutschen Industrie“, konstatiert die BDEW-Präsidentin und  „…das Konzept dafür schreibt man nicht mal eben auf ein paar Seiten zusammen.“