Die EU-Kommission und Bulgarien haben am vergangenen Mittwoch, 27. April, nach einer Reihe von Sitzungen mit dem bulgarischen Ministerpräsident Assen Wassilew vereinbart, in Sofia eine erste regionale Taskforce als Teil der EU-Plattform für den Einkauf von Energie einzurichten. Vorangegangen war am selben Tag die  Ankündigung von Gazprom die Erdgaslieferungen nach Bulgarien zu stoppen.

Nach Russlands Erdgaslieferstopp: "..eine erste regionale Taskforce als Teil der EU-Plattform für den Einkauf von Energie einrichten ....!"
Nach Russlands Erdgaslieferstopp: “..eine erste regionale Taskforce als Teil der EU-Plattform für den Einkauf von Energie einrichten ….!”

Dieses Pilotprojekt der Taskorce soll  sich mit Gas- und Strombedarf, Preisen und Flüssen sowie Infrastrukturaspekten befassen dabei soll sich die  regionale Taskforce auf das kommende Jahr konzentrieren und spezifisches regionales Fachwissen und Know-how bereitstellen, um den REPowerEU-Aktionsplan zu entwickeln und umzusetzen, um die Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen zu verringern, die Speicher vor dem nächsten Winter zu füllen und die Dekarbonisierung des Energiesektors weiter zu beschleunigen.

Weiter soll sie  die Umsetzung der gemeinsamen Bereitschaftspläne in der Region unterstützen und koordinieren, einschließlich internationaler Beschaffung, Speicherung und Verbindungsleitungen – und so zur Versorgungssicherheit in Bulgarien, der Region, der Energiegemeinschaft und darüber hinaus beitragen. Bulgarien, so ist beschlossen worden, wird  in dieser Taskforce auf Länder in seiner Nachbarschaft zugehen und das erste Ministertreffen bereits für den 5. Mai organisieren. Die Arbeit der Taskforce soll dann  in enger Abstimmung und Solidarität mit den Mitgliedstaaten und internationalen Partnern insbesondere auf den Vorbereitungen der Europäischen Kommission für eine Reihe von Energiestörungsszenarien aufbauen. Sie wird den REPowerEU-Plan nächsten Monat vorstellen, heißt es in einem Kommissionsstatement dazu.