Milliarden Euro für Anmietung schwimmender LNG-Terminals -“Standorte sind bis dato unklar!“
Die Bundesregierung hat gestern, Donnerstag 14. April, 2,5 Milliarden Euro für die Anmietung schwimmender LNG-Terminals freigegeben. Das geht aus einem Schreiben des Bundesfinanzministeriums (BMF) hervor wonach das BMF auch bereits der Freigabe zugestimmt hat, ohne dass vorher der Bundestag beteiligt wurde.
Die Entscheidung sei “höchst eilbedürftig” gewesen, betonte das Ministerium in dem Schreiben. Danach sollten bereits bereits am selben Tag erste Charter-Verträge unterschrieben werden.
„Die Bundesregierung investiert Milliarden Euro Steuergeld in den Import von Flüssigerdgas aus aller Welt, legt die Fakten aber nicht auf den Tisch“, kritisierte für die Deutsche Umwelthilfe (DUH) dann auch gleich deren Geschäftsführer Sascha Müller- Kraenner. Darüber hinaus sei immer noch unklar,“… ob es überhaupt einen Bedarf für LNG-Terminals gibt!“ Und : „ Sowohl die geplanten Kapazitäten als auch die konkreten Standorte sind bis dato unklar!“
Die DUH fordert nun „… von der Bundesregierung volle Transparenz darüber, für welche Kapazität und welchen Zeitraum diese Terminals ausgelegt sein sollen und welche Standorte dafür in Frage kommen. Gerade klimaschädliche Großprojekte wie neue fossile Gas-Terminals müssen in einem öffentlichen und transparenten Verfahren auf ihre Umwelt- und Klimaauswirkungen geprüft werden!“ Sasxcha Müller-Kraenner konstatiert verärgert: „ Hier geht Qualität vor Geschwindigkeit – ansonsten gerät Deutschland in eine fossile Falle, die neue Abhängigkeiten schafft und die Klimaziele in Gefahr bringt !“
Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: LNG-Terminals schießen an der Küste wie Pilze aus dem Boden…!““