„Das vom Kabinett beschlossene Osterpaket steht nun auch unter dem Eindruck des russischen Angriffs auf die Ukraine“,   bilanzierte Hermann Albers , Präsident des Bundesverbandes Windenergie (BWE), am vergangenen Mittwoch, 06.April, nachdem am selben Tag das neue Osterpaket bekannt geworden war. Umwelt- und Energie-Report hat gestern ausfüghrlich berichtet, s. unten

"...der große Wille da ist, die Windenergie schnell voranzubringen!“ ...!" Hermann Albers überbringt seine Botschaften immer mit einem Lächeln
“…der große Wille da ist, die Windenergie schnell voranzubringen!“ …!” Hermann Albers überbringt seine Botschaften immer mit einem Lächeln

Aus Sicht von Albers lässt es erkennen, dass unter dem Eindruck von Energiesicherheit “…der große Wille da ist, die Windenergie schnell voranzubringen!“ Der BWE- Präsident hebt  die ausdrückliche Festschreibung des Vorrangs Erneuerbarer Energien in der Schutzgüterabwägung als äußerst positiv hervor und verweist darauf  mit diesem Schritt folge die Bundesregierung einer der „wichtigsten Empfehlungen“ des BWE  und es könnten damit Hemmnisse im Genehmigungsverfahren bereits im Vorhinein abgewendet werden. Wichtig sei aber  nun – auch vor dem Hintergrund der nochmals angehobenen Ausschreibungsvolumen und der schnelleren Steigerung der installierten Leistung – dass die Genehmigungsverfahren entsprechend der BWE Forderungen zum „ sogenannten „Sommerpaket“  ebenso beschleunigt werden. Albers fordert kategorisch: „Wir müssen die Genehmigungsdauer von aktuell durchschnittlich sechs Jahren deutlich reduzieren. Bundeskanzler Scholz hat hier noch im Wahlkampf das Ziel von sechs Monaten ausgegeben. Nur so können die Einigungen des BMWK mit weiteren Ministerien der letzten Tage kurzfristig die erhofften Erfolge bringen.

Der Hochlauf der Windenergie soll mit einer deutlich erhöhten Ausschreibungsmenge bereits im kommenden Jahr beginnen. Die Bundesregierung geht mit 600 TWh von einer noch mal erhöhten Strombereitstellung aus Erneuerbaren Energien aus im Jahr 2030 aus. „Dies und die entsprechende Anpassung des Ausbaupfads für die Windenergie an Land ist richtig. Wir begrüßen zudem, dass die Degression des Höchstwertes 2023 und 2024 ausgesetzt wird. Dies ist vor dem Hintergrund steigender Projektierungskosten angezeigt“, bilanziert Albers.

" Der Hochlauf der Windenergie ..." Windpark Jeckenbach, bild Trianel
” Der Hochlauf der Windenergie …” Windpark Jeckenbach, bild Trianel

Der BEW hält in seinem Statement zum Osterpaket von Robert Habeck fest: „Der Zubau von perspektivisch jährlich 10 GW Windenergieleistung benötigt dringend Flächen und Genehmigungen. Der gordische Knoten für mehr Flächen und schnelle Genehmigungsverfahren muss noch zerschlagen werden. Dafür braucht es die für das Sommerpaket angekündigten Regelungen zur bundeseinheitliche Flächenvorgabe und schnellere Genehmigungen. Insoweit ist das Osterpaket auf das Sommerpaket angewiesen“, machte Hermann Albers weiter deutlich.

Und der BWE-Präsident verwies darauf  die Windenergie könne besonders in der derzeitigen Energiepreiskrise einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Strompreise leisten und damit auch zur Entlastung der Verbraucher beitragen. Daher ist die Aussetzung der Degression bei der Ausschreibung vor dem Hintergrund der aktuell deutlich gestiegenen Kosten bei Planung und Anlagenherstellung ein erster, wichtiger Schritt, um einen Marktanreiz zu setzen.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Osterpaket: “… größte energiepolitische Gesetzesnovelle seit Jahrzehnten ….!”