Die aktuelle Situation in Europa macht deutlich, dass die Politik die Abhängigkeit von russischem Erdgas reduzieren und zügig eine stabile, sozialverträgliche und nachhaltige Versorgung mit anderen Energieträgern aufbauen muss, betonte am gestrigen Dienstag, 03. Mai, auch noch mal der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW).

"… die Politik muss die Abhängigkeit von russischem Erdgas zügig reduzieren .....", .....“; Prof. Dr.Gerald Linke
“… die Politik muss die Abhängigkeit von russischem Erdgas zügig reduzieren …..”, …..“; Prof. Dr.Gerald Linke

Schon häufiger gehörte und gelesene Prognose, die auch der DVDW jetzt wieder betont:  Als klimafreundlicher Energieträger wird Wasserstoff in diesem Transformationsprozess eine wichtige Rolle spielen. Wie auch Bundeswirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck jetzt in Indien vollzogen hat (s. unten) hat der DGVW,  um die Nutzung und den Markthochlauf von Wasserstoff voranzutreiben, seine wissenschaftliche Expertise systematisch ausgebaut. Seit April 2022 erfolgt nun die Bündelung dieses Know-hows im neu gegründeten „H2-Kompetenzverbund der deutschen Energiewirtschaft“, einem Zusammenschluss der Institute des DVGW-Forschungsnetzwerkes.

Wasserstoff mit seinen vielfältigen Erzeugungs- und Einsatzmöglichkeiten ebnet den Weg in die Diversifizierung unseres Energiesystems“, erklärte der DVGW-Vorstandsvorsitzende Gerald Linke anlässlich der Gründung des Kompetenzzentrums,   von dem der Verein  Synergien in der anwendernahen Wasserstoffforschung erwartet. Gerald Linke betonte selbstbewusst: „Damit unterstützen wir die Gasbranche dabei, wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in die Praxis umzusetzen und eine Zukunft mit klimaneutralen Gasen konkret auszugestalten. Ohne effektiven Transfer und breite Kommunikation von Forschungsergebnissen könne die Mammutaufgabe der Umstellung unserer Versorgung auf klimaneutrale Energieträger nicht gelingen, bilanzierte Linke.

Zum Verbund gehören die DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (DVGW-EBI), das DBI mit der Gas- und Umwelttechnik GmbH in Leipzig (DBI-GUT) und dem Gastechnologischen Institut in Freiberg (DBI-GTI) sowie das Gas- und Wärme-Institut in Essen (gwi). Zu Sprechern des H2-Kompetenzverbunds wurden Gert Müller-Syring und Dr. Jörg Nitzsche, beide DBI, ernannt.

Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht: „… den Hochlauf von grünem Wasserstoff vorantreiben…!“