Die EU-Kommission will die europäische Wasserstoffproduktion weiter vorantreiben. Am vergangenen Donnerstag, 05. Mai,  unterzeichnete Binnenmarktkommissar Thierry Breton eine gemeinsame Erklärung mit 20 Vorstandsvorsitzenden der Industrie, in der sich die Unternehmen verpflichten, ihre Produktionskapazitäten für Elektrolyseure bis 2025 zu verzehnfachen, also  auf 17,5 GW pro Jahr.

"Sauberer Wasserstoff ist unverzichtbar...!"  Thierry Breton
“Sauberer Wasserstoff ist unverzichtbar…!”  Thierry Breton

Breton betonte anlässlich der Vertragsunterzeichnung noch mal : „Sauberer Wasserstoff ist unverzichtbar, um die CO2-Emissionen der Industrie zu verringern und einen Beitrag zur Energieunabhängigkeit von Russland zu leisten. Wir haben keine Zeit zu verlieren, und deshalb ist dieser europäische Elektrolyseur-Gipfel so wichtig!“ Immerhin verpflichtet sich nun die  Industrie damit auf eine Verzehnfachung der Produktionskapazitäten für Elektrolyseure in Europa. Die Kommission will diese industrielle Aufstockung unterstützen, um eine Führungsrolle bei den sauberen Energietechnologien der Zukunft zu erreichen.“

Bei dem Treffen in Brüssel berieten Binnenmarktkommissar Breton und die europäischen Elektrolyseur-Hersteller auch im Einzelnen darüber, wie die Kapazitäten der Industrie für die Herstellung von Elektrolyseuren, die zur Erzeugung von sauberem Wasserstoff verwendet werden, gesteigert werden können.

Mit der angekündigten Verzehnfachung der Produktionskapazitäten für Elektrolyseure würde die jährliche Erzeugung von 10 Millionen Tonnen erneuerbarem Wasserstoff in der EU bis 2030 ermöglicht. Dies würde nicht nur  die nachhaltige und sichere Energieversorgung Europas verbessern, sondern auch  die Abhängigkeit der EU von russischem Gas verringern.

Die Gemeinsame Erklärung enthält auch Maßnahmen der Kommission zur Schaffung eines unterstützenden Rechtsrahmens, zur Erleichterung des Zugangs zu Finanzmitteln und zur Förderung effizienter Lieferketten.