„Die Ausschüsse für Wirtschaft und für Umwelt des Europaparlaments haben klare Kante gezeigt und sich für echte Erneuerbare Energien und gegen eine falsche Einstufung von Atomkraft und Erdgas als grün, ausgesprochen“, kommentierte auch BEE-Präsidentin Simone Peter die Entscheidung der Ausschüsse für Wirtschaft und für Umwelt des Europaparlaments am gestrigen Dienstag, 14. Juni, mit der der Kommissionsvorschlag zur EU-Taxonomie abgelehnt wurde. Umwelt- und Energie-Report berichtet heute auch an anderer Stelle, s. unten.

"Die Ausschüsse für Wirtschaft und für Umwelt des Europaparlaments haben klare Kante gezeigt ...!" ,Simone Peter bild grüne
“Die Ausschüsse für Wirtschaft und für Umwelt des Europaparlaments haben klare Kante gezeigt …!” ,Simone Peter bild grüne

Simone Peter fordert  jetzt müsse das Europaparlament dem Beispiel folgen und den Irrweg, den die Kommission eingeschlagen hat, endgültig korrigieren.

„Es ist gut, dass Umwelt- und Wirtschaftsausschuss dem Vorschlag der EU-Kommission nicht gefolgt sind, denn Atomkraft und Erdgas sind weder nachhaltig, günstig noch sicher. Ihr Fußabdruck, von Klimakrise bis ungelöster Endlagerfrage, ist viel zu groß und Erdgas wie auch Uran sind keine erneuerbaren Rohstoffe – im Gegensatz zu Wind, Wasser und Sonne“, betonte in dem Zusammenhang noch einmal Simone Peter.

Und sie verwies darauf die gegenwärtige Situation zeige doch , „Atomkraft und Erdgas sind auch keine sicheren oder günstigen Energielieferanten. In Frankreich stehen fast die Hälfte aller Meiler aufgrund von Wartungsarbeiten still und wenn Putin und damit Russland es will, wird kein Erdgas mehr nach Deutschland geliefert. Das hat die Energiepreise in die Höhe schießen lassen. Erneuerbare Energien liefern dagegen selbst in der Krise zuverlässig und zu günstigen Preisen Strom“, erklärte Simone Peter.

„Der BEE hat mit seiner Strommarktstudie  gezeigt, dass wir keine Atommeiler oder Gaskraftwerke auf Basis fossiler Gase benötigen, um die Energieversorgung in Deutschland sicherzustellen“, insistiert die BEE-Präsidentin und sie ist der Ansicht  die Herausforderungen eines immer stärker auf Erneuerbaren Energien fußenden Stromsystems „…sind bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung von Versorgungssicherheit lösbar. Die Energiewende garantiert enorme wirtschaftliche Entwicklung, Energiesicherheit, Einhaltung der Klimaziele und dauerhaft bezahlbare Preise!“ Die BEE-Spitzenfrau empfiehlt  das EU-Parlament sollte der klaren und richtigen Entscheidung des Umwelt- und des Wirtschaftsausschusses folgen und die Taxonomie in dieser Form zurückweisen.

Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht: “… keineswegs ein Freifahrtschein für Erdgas …!”