siebenundzw. Juli – Die EU-Staaten haben gestern, Dienstag 26. Juli,  eine Einigung über den Vorschlag der EU-Kommission von vergangener Woche erzielt, den Gasverbrauch in der gesamten EU in den kommenden Monaten um 15 Prozent zu senken. Sie wollen sich so  gegen die Gefahr eines russischen Erdgaslieferstopps wappnen.

Ursula von der Leyen : " „…die EU hat … einen entscheidenden Schritt unternommen ... !" Bild EU
Ursula von der Leyen : ” „…die EU hat … einen entscheidenden Schritt unternommen … !” Bild EU

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen begrüßte diese Entscheidung: Damit hat „…die EU hat … einen entscheidenden Schritt unternommen, um der Gefahr einer vollständigen Einstellung der Gaslieferungen durch Putin entgegenzutreten“, lobte  EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen diese Entscheidung und begrüßte damit  „… nachdrücklich, dass die Verordnung des Rates über koordinierte Maßnahmen zur Senkung der Gasnachfrage nun vom Rat gebilligt worden ist.“

Ursula von der Leyen ist sich nun sicher , dass: „…die politische Einigung, die der Rat in Rekordzeit auf Grundlage des erst letzte Woche vorgelegten Kommissionsvorschlags „Gas sparen für einen sicheren Winter” erzielt hat, für eine geordnete und koordinierte Senkung des Gasverbrauchs in der gesamten EU sorgen wird, um uns auf den kommenden Winter vorzubereiten. Dies ergänzt all die anderen Maßnahmen, die bisher im Rahmen von RePowerEU ergriffen wurden, insbesondere die Maßnahmen zur Diversifizierung der Gasversorgungsquellen, zur beschleunigten Entwicklung erneuerbarer Energien und zur Steigerung der Energieeffizienz.“

Die  gemeinsame Verpflichtung zur Verringerung des Verbrauchs um 15 Prozent werde dazu beitragen, die  Gasspeicher vor dem Winter zu befüllen“, erklärte von der Ursula von der Leyen und  verwies zugleich auch auf die nun beschlossene Möglichkeit, eine EU-Alarmstufe auszurufen, die eine obligatorische Senkung des Gasverbrauchs in allen Mitgliedstaaten auslöst. Das seiein deutliches Signal dafür, dass die EU alles tun wird, um ihre Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die Verbraucherinnen und Verbraucher, Haushalte wie Industrie, zu schützen.“

Die Kommissionspräsidentin spricht von einem festen Fundament für die unverzichtbare Solidarität zwischen den Mitgliedstaaten angesichts der Energie-Erpressung durch den russischen Präsidenten Putin.

„Die Ankündigung von Gazprom, die Gaslieferungen nach Europa über Nord Stream 1 ohne triftigen technischen Grund weiter zu verringern, verdeutlicht einmal mehr, wie unzuverlässig Russland als Energielieferant ist. Dank des heutigen Beschlusses (26.Juli) sind wir nun bereit, als Union unsere Energieversorgungssicherheit auf europäischer Ebene in Angriff zu nehmen“, erklärte die Kommissionspräsidentin abschließend.

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