„Der Klimawandel wird die Wasserwirtschaft in Zukunft vermehrt vor Herausforderungen stellen“, konstatierte gestern, Montag 18. Juli, auch der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in einem umfassenden Mahn-Statement.

"... Trinkwasser für den menschlichen Gebrauch muss bei der Nutzung von Trinkwasserressourcen immer an erster Stelle stehen ...!" ; Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer
“… Trinkwasser für den menschlichen Gebrauch muss bei der Nutzung von Trinkwasserressourcen immer an erster Stelle stehen …!” ; Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer

Der Verband mahnt und weist auf die Gefahrenpunkte hin, wenn er schon jetzt prognostiziert:  Um die Trinkwasserversorgung auch in Zukunft flächendeckend zu gewährleisten, muss in einigen Regionen die Infrastruktur gestärkt und ausgebaut werden. Diese kommt bei stark steigender Trinkwassernachfrage an heißen Sommertagen an einigen Orten an ihre Grenzen. Zudem ist es dringend erforderlich, der öffentlichen Trinkwasserversorgung einen Vorrang bei der Trinkwassernutzung einzuräumen. Die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser für den menschlichen Gebrauch muss bei der Nutzung von Trinkwasserressourcen immer an erster Stelle stehen. Sie ist Teil der Daseinsvorsorge.!“ Der BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser Martin Weyand ist der Ansicht für die Landwirtschaft müssten effiziente Bewässerungsmethoden gefördert werden.

Um die Grundwasserneubildung zu sichern, brauche es außerdem ein neues Regenwassermanagement. Bei der städtebaulichen Entwicklung müsse die Schaffung von Versickerungsflächen sowie die Anlage von Flutrinnen und Retentionsräumen stärker berücksichtigt werden. „Damit die Wasserversorgung auch in Zukunft gesichert bleibt, muss investiert werden, zum Beispiel in neue Leitungssysteme, Aus- bzw. Neubau von Talsperren, Ausweisung von Wasserschutzgebieten, Wasserwerke und Rückhaltebecken. Genehmigungs- bzw. Ausweisungsverfahren für die Wasserwirtschaft müssen deshalb dringend beschleunigt werden“, fordert Weyand.

Aber auch Verbraucherinnen und Verbraucher können nach Vorstellungen des BDEW, dazu beitragen, in anhaltenden Trockenperioden die Wasserressourcen zu schützen: Hierzu hat der Verband  14 Tipps zusammengestellt, die wollen wir Ihnen, unseren verehrten Leserinnen und Lesern, am Mittwoch, 20. Juli, zum Lesen geben.

Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht: 80 Mrd Schäden durch Extremwetter …”… die Klimakrise spitzt sich zu …!”

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