„Die Hochwasserkatastrophe, vom 14. Juli 2021, verdeutlicht auf sehr schmerzliche Weise, dass die Klimakrise längst bei uns in Deutschland angekommen ist und uns deren Auswirkungen unmittelbar betreffen. Starkregen, Hochwasser, aber auch Dürren und Hitzewellen werden zunehmen“, erklärten gestern, Mittwoch, 13. Juli,  die Grünen -Fraktionsvorsitzenden im Bundestag Britta Haßelmann und Katharina Dröge.

"Starkregen, Hochwasser, aber auch Dürren und Hitzewellen werden zunehmen......";  Britta Haßelmann, bild bdtg
Starkregen, Hochwasser, aber auch Dürren und Hitzewellen werden zunehmen……”; Britta Haßelmann, bild bdtg

Haßelmann und Dröge mahnen „…wir  müssen uns in den Städten, Dörfern und Regionen im Sinne einer Klimavorsorge stärker vorbereiten. Bäche und Flüsse brauchen in ihren Flussauen wieder mehr Platz zum Überfluten. Aber auch der klassische Hochwasserschutz muss angepasst werden. Um mit einer steigenden Hochwassergefahr in manchen Regionen und Wassermangel in anderen Teilen Deutschlands umzugehen, müssen wir das Wasserhaushaltsmanagement neu denken. Dafür brauchen wir angepasste Landnutzungskonzepte, die Wasser in der Landschaft halten. Wir müssen Flächen entsiegeln und so mehr Versickerungsmöglichkeiten schaffen und unsere Städte zu Schwammstädten umbauen!“

Beide Fraktionsvorsitzende fordern niemand dürfe in unserem Land mehr derart von einer Naturkatastrophe überrascht werden. Der Bevölkerungsschutz benötige bessere Kooperationsstrukturen. Sie geben vor von der Kommune über die Länder bis zum Bund müssen müssten  hier künftig  alle besser und verlässlicher zusammenarbeiten. Dazu benötige es  eine klare koordinierende Rolle des Bundes bei besonderen und länderübergreifenden Lagen. Das zuständige Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sollte zu einer Zentralstelle ausgebaut werden. Beide Grünen-Politikerinnen begrüßen  in dem

"Bäche und Flüsse brauchen in ihren Flussauen wieder mehr Platz zum Überfluten.....!" Katharina Dröge , bild Grüne Kathr. Dröge
Bäche und Flüsse brauchen in ihren Flussauen wieder mehr Platz zum Überfluten…..!” Katharina Dröge , bild Grüne Kathr. Dröge

Zusammenhang die Gründung des Gemeinsame Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz (GeKoB). Sie fordern aber auch neben der besseren Koordination ein verlässliches und barrierefreies Warnsystem. Auch

„Die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und weiteren Teilen ...; Bild Bundespolizei Flugdienst
„Die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und weiteren Teilen …; Bild Bundespolizei Flugdienst

ehrenamtliches Engagement im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz sollten  wir besser fördern. Klimaanpassung, Vorsorge, vorausschauendes Planen und Bevölkerungsschutz müssen künftig Hand in Hand gehen.

In ihrem gemeinsamen Statement blicken beide führende Grünen-Politikerinnen  noch einmal zurück und erinnern: „Die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und weiteren Teilen unseres Landes hat viel Leid, Zerstörung und enorme Schäden verursacht. Betroffen blicken wir auf diese Katastrophe, die über 180 Menschen das Leben kostete und unzählige Existenzen mit sich fortgerissen hat. Wir trauern um die Toten, sind in Gedanken bei den Angehörigen der Opfer und stehen solidarisch an der Seite derer, die bis heute von den Auswirkungen der schrecklichen Flut betroffen sind. Unser großer Dank gilt den unzähligen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und den vielen Einsatzkräften, die unter enormen Anstrengungen vor Ort geholfen haben und am steten Wiederaufbau arbeiten!“