„Die Verstaatlichung fossiler Energieunternehmen ist ein notwendiges Übel – und eine bittere Pille, die Deutschland schlucken muss, da wir selbstverschuldet in die fossile Energiekrise geschlittert sind“,

"...selbstverschuldet in die fossile Energiekrise geschlittert  ..!" ... Claudia Kempfert, Foto Roland Horn, DIW
“...selbstverschuldet in die fossile Energiekrise geschlittert ..!” … Claudia Kempfert, Foto Roland Horn, DIW

kommentierte am vergangenen Mittwoch, 21. September, Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt im DIW Berlin die am Tag zuvor  beschlossene Verstaatlichung des Erdgasimporteur Uniper. Doch sie bestätigte zunächst aber auch: „ …Uniper ist systemrelevant und muss geschützt werden“, … um dann doch gleich  hinzuzufügen:   „…Schon vor Jahren war klar, dass fossile Geschäftsmodelle dauerhaft keine Zukunft haben…! Nun müssen sie quasi in einer fossilen Bad Bank aufgefangen werden – mit Steuergeld, das uns dann an anderer Stelle fehlt!“

Dann stellte sie als Bilanz aber auch ganz kategorisch fest: „ Die Notwendigkeit der Gasumlage ist so nicht mehr gegeben, sie sollte abgeschafft werden, da sonst praktisch doppelt bezahlt werden würde. Man sollte die Schuldenbremse aufweichen, damit wir die dringend notwendige Transformation bezahlen können. Zudem sollten die Einnahmen der Übergewinnsteuer dafür genutzt werden und fossile Subventionen abgeschafft werden. Diese Entwicklungen sind allesamt unglaublich bitter, aber unausweichlich!“