„Wir begrüßen grundsätzlich die europäische Initiative für eine Dämpfung der fossilen Kostenkrise.“ erklärte gestern, Mittwoch 14. September BEE-Präsidentin Simone Peter anlässlich neuen, geplanten Maßnahmen der EU-Kommission gegen steigende Strompreise, die am gleichen Tag präsentiert wurden. Umwelt- und Energie-Report berichtet heute ausführlich, s. unten.

"Bei der Umsetzung der Beschlüsse kommt es jetzt aufs Detail an,....!" ,Simone Peter bild grüne
“Bei der Umsetzung der Beschlüsse kommt es jetzt aufs Detail an….!” ,Simone Peter bild grüne

Simone Peter ist der Ansicht eine  abgestimmte EU-Maßnahme sei allemal besser als nationale Alleingänge im europäischen Binnenmarkt. Doch: „Bei der Umsetzung der Beschlüsse kommt es jetzt aufs Detail an, um kurzfristige Entlastungswirkungen einerseits zu erzielen und die Energiewende gleichermaßen voranzubringen!“ Sie fordert ganz konkret: „ Kostentreibendes Erdgas muss eingespart und Investitionen in Erneuerbare Energien müssen gesichert werden. Denn: Nur so beugen wir weiteren Krisensituationen in den kommenden Jahren vor

Der BEE-Verband  weist in seinem Statement darauf hin EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen habe  in ihrer Rede vor dem EU-Parlament betont, dass die günstigen Preise der Erneuerbaren Energien bei den Konsumentinnen und Konsumenten ankommen müssten.  Simone Peter dazu: „Es ist richtig, die strompreissenkende Wirkung der günstigen Erneuerbaren auszuweiten. Dafür muss jetzt der Ausbau von Wind und Solar in Deutschland gemäß den ambitionierten Zielen der Bundesregierung entfesselt werden. Zudem muss ein flexibles, dezentrales Back-up aus Bioenergie, Wasserkraft, Geothermie, Speichern und Grünem Wasserstoff aus- und aufgebaut werden!“ Die BEE-Spitzenfrau fordert allerdings:  „Dafür brauchen all diese Technologien Investitionsfreiheit, die durch eine Erlösobergrenze nicht eingeschränkt werden darf!“ Und wenn, dann: „ …sollte das Instrument zeitlich befristet sein und auch die Konsequenzen auf Langfristkontrakte, gerade auch mit Blick auf erneuerbare PPA, berücksichtigen. Es gibt hier eine Reihe offener Fragen, die in den weiteren Beratungen gründlich erörtert werden müssen”, konstatiert Simone  Peter schließlich als ein vorläufiges Fazit. .

Und sie weist noch mal darauf hin, dass:  „Die fossilen Energien die Verursacher der Preis- und Kostenkrise sind. Der marode französische Atomkraftwerkspark kommt belastend hinzu. Die Erneuerbaren- Branche ist bereit zu helfen, und sie ist bereit, in neue Anlagen und neue Technik zu investieren. Erneuerbare Energien sind schon seit Jahren der preissenkende Faktor der Volkswirtschaft, das gilt noch mehr in diesem Krisenjahr (siehe Abbildung 1 im Anhang). Deshalb braucht es jetzt Tempo beim Ausbau. 10.000 MW Windenergie stecken in Genehmigungsprozessen fest. Fertige PV-Anlagen warten in großer Zahl auf den Anschluss ans Netz, Bioenergieanlagen können ihren Output erhöhen und ausgereifte Erneuerbare Wärmetechnologien stehen für den Einsatz bereit. Dieses Potenzial müssen wir sofort nutzen“, saldiert Simone Peter abschließend.

Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht: Energiekosten: “… eine entschlossene Antwort von unserer Seite!”