Für eine zielgenaue Förderung sollen zwei spezielle Wasserstoff-Fonds neu geschaffen werden. Deutschland plant deshalb weitere 550 Millionen Euro der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bereit zu stellen. Das kündigten Bundesentwicklungsministerin (BMZ)  Svenja Schulze und der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium (BMWK), Stefan Wenzel, am vergangenen Dienstag, 15. November,  auf der 27. UN-Klimakonferenz im ägyptischen Scharm El-Scheich an. Umwelt- und Energie-Report hat ausführlich berichtet, s. unten. Hier nun weitere Einzelheiten:

So: ... Hochlauf der globalen Wasserstoff-Wertschöpfungskette deutlichbeschleunigen. ...
So: … Hochlauf der globalen Wasserstoff-Wertschöpfungskette deutlich beschleunigen.

Das neue Förderangebot, das von der KfW verwaltet wird, schließt demnach eine wichtige Förderlücke: Während das Doppelauktionsmodell H2 Global Wasserstoff-Importe nach Deutschland fördert, sollen die neuen Fonds den Aufbau einer globalen Wasserstoff-Wertschöpfungskette deutlich beschleunigen und hierzu insbesondere Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern finanzieren.

Dabei teilt sich der Fonds in zwei Säulen auf: Der Entwicklungsfonds in Verantwortung des BMZ wird mit 250 Millionen Euro ausgestattet, der Wachstumsfonds in Verantwortung des BMWK soll mit 300 Millionen Euro gefüllt werden. Die Fonds sollen in diesem Jahr eingerichtet werden, um zeitnah Investitionen zu ermöglichen und den Hochlauf der globalen Wasserstoff-Wertschöpfungskette deutlich zu beschleunigen.

Sie sollen – laut Aussagen des BMZ – dazu beitragen, die Finanzierungslücke bei großvolumigen grünen Wasserstoffprojekten zu verringern. Die Fonds bezuschussen Investitionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette: von der Produktion von grünem Wasserstoff, über die Verarbeitung, bis hin zur Speicherung und der Transport-Infrastruktur für den Wasserstoff und Wasserstoff-Folgeprodukte. Die Folgeprodukte können in den Partnerländern oder exportiert u.a. für die Produktion von Düngemitteln aus grünem Ammoniak, als Erdgas-Ersatz für eine CO2-freie Stahl- und Metallerzeugung oder als E-Kerosin für den Flugverkehr, die Schifffahrt oder Schwerlast genutzt werden.

Der Ptx-Entwicklungsfonds soll in Entwicklungs- und Schwellenländern dazu beitragen, eigene lokale Wertschöpfung rund um grünen Wasserstoff aufzubauen.

Der Ptx-Wachstumsfonds unterstützt deutsche oder europäische Unternehmen mit Sitz oder Betriebsstätte in Deutschland. Er soll konjunkturwirksame Investitionen bezuschussen, die einen Beitrag zum globalen Markthochlauf von grünem Wasserstoff leisten können.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: 550 Mio für den Aufbau neuer Wasserstoffonds