„Aktuell erleben wir, dass sich die Politik buchstäblich wie in einem Bieterwettbewerb mit neuen Startterminen überholt“, kommentierte am vergangenen Mittwoch, Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) anlässlich der Diskussionen um den beabsichtigten Start der Strompreisbremse ab Januar 2023:

"..der Blick fürs technisch Machbare muss geschärft werden:.... !" Ingbert Liebing foto vku
“..der Blick fürs technisch Machbare muss geschärft werden:…. !” Ingbert Liebing foto vku

Liebing weiter original dazu: „ So sehr wir verstehen, dass die Entlastungen schnell greifen sollen, so sehr muss der Blick fürs technisch Machbare geschärft werden: Es gibt noch kein Regelwerk oder fertige IT-Lösungen, die das abbilden.

Die Strompreisbremse, die genauso komplex wie die Gas- und Wärmepreisbremse ist, bereits zum 1. Januar 2023 also zwei Monate früher beginnen zu lassen, geht nicht. Diese Ankündigung hat bei denen, die es umsetzen sollen, helles Entsetzen ausgelöst!“

Liebing fordert ganz eindringlich: „Wenn die Politik für Februar oder einen früheren Zeitpunkt eine weitere Entlastung anstrebt, dann muss diese so pauschal und einfach wie möglich ausgestaltet sein. Möglich wäre auch eine Wiederholung der Dezember-Lösung, obgleich diese auch schon sehr aufwendig ist. Wir schlagen vor, dass eine Task-Force aus BMWK und Energieversorger kurzfristig an pragmatischen (Umsetzungs-)Lösungen für die Preisbremsen arbeitet und bieten unsere Mitwirkung an.“

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Stabile Energie-Lieferverträge: “Dafür brauchen wir starke kommunale Unternehmen!”

und auch:  Übergewinnsteuer: “…statt überbürokratische Planungen zur Strompreisebremse !!!”