Der Ausbau der Ladesäulen geht  in hohem Tempo weiter. Das belegen die gestern, Donnerstag 08. Dezember, veröffentlichten aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur.

Am 1. Oktober 2022 waren insgesamt 59.228 Normalladepunkte und 11.523 Schnellladepunkte gemeldet. Das ist ein Zuwachs von 20 Prozent bei den Normalladern und gut 29 Prozent bei den Schnellladern gegenüber dem Jahresanfang. Insgesamt sind damit knapp 22 Prozent mehr Lademöglichkeiten vorhanden.

„...der Ausbau der Ladesäulen geht  in hohem Tempo weiter....; "   Kerstin Andreae
„…der Ausbau der Ladesäulen geht  in hohem Tempo weiter….; ” Kerstin Andreae

Auch die Ladeleistung der Ladesäulen nimmt stetig zu: Lag sie Anfang des Jahres noch bei durchschnittlich 29,9 kW je Ladepunkt, ist sie aktuell bei 35,25 kW je Ladepunkt. Das heißt, es gibt immer mehr Ladesäulen, an denen in kürzerer Zeit geladen werden kann. Die installierte Ladeleistung wuchs um rund ein halbes Gigawatt auf mehr als zwei Gigawatt.

„Die Unternehmen investieren weiter massiv in den Ausbau des Ladeangebots“, betonte Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung anlässlich der neuen Zahlen und Fakten und , „ganz einfach, weil Elektromobilität sich vor allem dank der europäischen CO2-Flottengrenzwerte und der überzeugenden Produkte weiter stabil entwickelt!“

Hauptgründe für den Kauf von Elektroautos sind nach einer BDEW Befragung für rund 80 Prozent E-Mobilisten das überzeugende Fahrerlebnis, Umweltaspekte, niedrigere Betriebskosten und die innovative Technik. Der Elektromobilitätmarkt läuft also. Doch betont auch Kerstin Andreae, Hauptsorgenpunkt sind die langen Lieferzeiten und höheren Anschaffungskosten von relevanten E-Auto-Modellen. Sie fordert: „Hier muss die Politik ansetzen. Damit die Verkehrswende gelingt, brauchen wir eine ganzheitliche Strategie Elektromobilität.“