Weitere Preiserhöhungen der Energieversorger will die Bundesregierung deutlich erschweren, um den Missbrauch der geplanten Strom- und Gaspreisbremse zu verhindern. Das sehen neue Regelungen in den entsprechenden Gesetzentwürfen vor, die bereits im Bundestag beraten werden, aber in der Öffentlichkeit bisher noch nicht weit genug wahrgenommen worden sind. Versorger müssen gemäß der neuen Regelungen bei einer Erhöhung nachweisen, dass dies aufgrund  höherer Beschaffungskosten notwendig ist

„Es ist absolut richtig, dass das Gesetz ein klares Missbrauchsverbot enthält"....; "   Kerstin Andreae
„Es ist absolut richtig, dass das Gesetz ein klares Missbrauchsverbot enthält”….; ” Kerstin Andreae

Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung bestätigte gestern Samstag 03. Dezember:  „Es ist absolut richtig, dass das Gesetz ein klares Missbrauchsverbot enthält. Es darf nicht passieren, dass einzelne Unternehmen, die Krise ausnutzen. Es muss jedoch sichergestellt sein, dass angemessene und nach den allgemeinen Regeln zulässige Anpassungen weiterhin möglich sind. Hierzu sehen wir in den vorliegenden Gesetzentwürfen keinen Widerspruch!“

Und  weiter betonte die BDEW-Spitzenfrau: „Die Preisanstiege, die wir in den vergangenen Monaten im Strom- und Gasgroßhandel gesehen haben, waren extrem. Das stellt auch die Energieversorger vor enorme Herausforderungen. Sie müssen in der Lage sein, ihre stark gestiegenen Beschaffungskosten an die Kundinnen und Kunden weiterzugeben. Sonst sind sie selbst in ihrer Liquidität gefährdet!“

Kerstin Andreae hob auch hervor die Unternehmen, die im BDEW organisiert seien, hätten selbst das höchste Interesse daran, dass keine Umgehung der gesetzlichen Intention erfolge. Und sie fordert: „ Missbrauchskontrolle darf nicht zu einer pauschalen Missbrauchsunterstellung führen!“

Für den BDEW weist sie vor allem darauf hin, dass „…für 20 Prozent des Verbrauchs der Haushalte noch immer die Marktpreise gelten . Und der Wettbewerb zwischen Energieversorgern ist hoch. Kein Unternehmen kann es sich leisten, die Preise stärker als notwendig zu erhöhen!“