Um den zukünftigen Bedarf an Wasserstoff  zu decken und die dafür notwendige Infrastruktur aufzubauen hat das NRW-Wirtschafts- und Energieministerium mit der Arbeit an einer Importstrategie für Wasserstoff begonnen, wie die Ministerin Mona Neubaur am vergangenen Montag, 09. Januar bekannt gab.

 "Wasserstoff ist Schlüsselelement für die Energiewende und den Weg zum klimaneutralen Industriestandort Nordrhein-Westfalen“  ....Mona Neubaur, bild r. sondermann nrw  ; ....
Wasserstoff ist Schlüsselelement für die Energiewende und den Weg zum klimaneutralen Industriestandort Nordrhein-Westfalen“ ….Mona Neubaur, bild r. sondermann nrw ;

„Wasserstoff ist Schlüsselelement für die Energiewende und den Weg zum klimaneutralen Industriestandort Nordrhein-Westfalen“, bekannte dabei auch sie und verwies zugleich darauf,  dass auch NRW  „…für die künftige Energieversorgung  auf neue, internationale Wertschöpfungsketten für Wasserstoff und seine Folgeprodukte wie Ammoniak oder Methanol angewiesen ist. Dafür brauchen wir starke und verlässliche Partnerschaften mit anderen europäischen und außereuropäischen Ländern und Regionen, wie Norwegen, Schottland, Portugal oder auch Nordafrika !“

Bei einer Auftaktveranstaltung für die Importstrategie mit den Spitzen der Wasserstoff- und Chemieindustrie sowie der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate erklärte Mona Neubaur  „…im Jahr 2050 wird Nordrhein-Westfalen einen Bedarf an Wasserstoff und Folgeprodukte von rund 243 Terrawattstunden (TWh) haben, das macht voraussichtlich etwa 30 Prozent des gesamten deutschen Bedarfs aus. Damit ist schon heute klar, dass Nordrhein-Westfalen neben dem zügigen Aufbau einer heimischen Wasserstofferzeugung aufgrund begrenzter Kapazitäten einen Großteil davon importieren muss!“

Die Ministerin betonte: „ …wir müssen  jetzt die entsprechenden politischen und unternehmerischen Weichen stellen. Wichtig ist uns eine Importstruktur, die auf vielen Pfeilern steht. Eine einseitige Abhängigkeit wie in der Vergangenheit beim Erdgas, darf es nicht noch einmal geben.“

Bei der Veranstaltung diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter Infrastrukturbetreiber und Industrieunternehmen, auch künftige Bedarfe an klimaneutralen Energieträgern und Grundstoffen sowie Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Importinfrastruktur. Das Wirtschafts- und Energieministerium knüpft mit der Arbeit an einer Importstrategie für Wasserstoff unmittelbar an den Ende 2022 mit Unternehmen und Verbänden geschlossenen Industriepakt für Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit an, heißt es in einem gesonderten Statement dazu.  Ziel sei die Unternehmen dabei zu unterstützen, die Energieträger der Zukunft zu sichern. Dies soll –laut Mona Neubaur- insbesondere über politische Abkommen aber auch durch die Vernetzung der entsprechenden Akteure   sichergestellt werden. So sollen  die benötigten Energieträger nach Nordrhein-Westfalen kommen und Infrastrukturen zeitnah aufgebaut werden.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht:erstmals eine Erdgasleitung der öffentlichen Versorgung auf 100 Prozent Wasserstoff umgestellt !”