Gut sieben Jahre nach Bekanntwerden des Diesel-Abgasskandals ist der Deutschen Umwelthilfe (DUH) am vergangenen Montag, 20. Februar,  der „…Durchbruch gegen immer noch auf unseren Straßen fahrende Betrugs-Diesel gelungen: Das Verwaltungsgericht Schleswig gab einer DUH-Klagegegen das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) statt, konstatierte überzeugt die DUH. Umwelt- und Energie-Report berichtet heute an derer Stelle darüber, s. unten

 "Volker Wissing musssich entscheiden...!" Julia Verlinden, foto grüne rainer Kurzeder
Volker Wissing musssich entscheiden…!” Julia Verlinden, foto grüne rainer Kurzeder

Die Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag Julia Verlinden kommentierte: „Das Verwaltungsgerichts Schleswig bestätigt unser Umweltrecht. Es zeigt, wie wichtig Nicht-Regierungsorganisationen sind und wie sehr wir eine starke Zivilgesellschaft brauchen. Das Urteil wird die Luft in unseren Städten weiter verbessern. Deshalb appellieren wir an den Bundesverkehrsminister, nun nicht in Revision zu gehen und das klare Urteil anzuerkennen. Volker Wissing muss sich entscheiden, ob er sich auf die Seite von Millionen Fahrzeughaltern stellt oder den Autokonzernen nach dem Mund redet“, lautet ein Fazit der stellvertretenden Grünen- Fraktionsvorsitzenden.

Und sie kündigt weiter an: „Wir wollen den Umwelt- und Gesundheitsschutz weiter verbessern. Dafür machen wir uns für eine anspruchsvolle europäische Abgasnorm E7 stark. Die Messbedingungen für Schadstoffemissionen bei Pkw, Bussen sowie leichten und schweren Nutzfahrzeugen sollen endlich die echte Fahrsituationen widerspiegeln und nicht den Prüfstand im Labor!“ Und sie fordert weiter: „ Es braucht auch eine Regulierung für Schadstoffe wie zum Beispiel Bremsabrieb, Reifenabrieb, Lachgas und Methan. Bei der europäischen Abgasnorm E7 kann der Bundesverkehrsminister zeigen, dass er es mit dem Gesundheitsschutz im Verkehr ernst meint und eine moderne und nachhaltige Mobilität gestalten will.“