Lingen 2 und Neckarwestheim 2 … und …und:… Und weiter immer wieder Proteste
Nach den jüngsten Protesten beim Atomkraftwerk (AKW) Lingen 2 wird es auch wieder Proteste gegen den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke Neckarwestheim 2 und Isar 2 geben, kündigte am vergangenen Montag, 30. Januar, Udo Buchholz, Vorstandsmitglied vom Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) an.

Aber auch der Protest gegen die Uranfabriken in Gronau und Lingen wird nicht abreißen, konstatierte Buchholz weiter und erklärte dazu der BBU unterstreiche so die Notwendigkeit weiterer Aktionen der Anti-Atomkraft-Bewegung.
„Die Atommüll-Entsorgung ist nach wie vor völlig ungelöst und jederzeit kann sich in einer Atomanlage ein schwerer Störfall ereignen. Alle Atomkraftwerke und Uranfabriken müssen daher sofort und dauerhaft stillegelegt werden“, fordert BBU- Buchholz für seinen Verband.
Die letzten drei Atomkraftwerke in der Bundesrepublik sollten eigentlich Ende 2022 stillgelegt werden,betont er in seinem aktuellen Statement, „…sie sind aber nach einem umstrittenen Machtwort von Bundeskanzler Scholz bis zum 15.April diesen Jahres (2023) im so genannten „Streckbetrieb“. Und

für die Uranfabriken in Gronau und Lingen, in denen Nuklearmaterial für den Einsatz in zahleichen internationalen Atomkraftwerken vorbereitet wird, gibt es bisher noch keinerlei Laufzeitbegrenzung.
Und Buchholz rekapituliert und prognostiziert: Die letzten drei Atomkraftwerke in der Bundesrepublik sind weiterhin immer wieder das Ziel von Protestaktionen. Am 21. Januar wurde vor dem AKW Lingen 2 eine Protestkundgebung durchgeführt und am Sonntag (29.1.) wurde das letzte niedersächsische AKW von der Kampagne „Runterfahren“ mehrere Stunden blockiert. Am kommenden Sonntag (5.2.) findet beim AKW Neckarwestheim 2 ein Protest-Sonntagsspaziergang statt, und gegen das AKW Isar 2 wird am 11.2. erneut in Landshut demonstriert. Ebenfalls am kommenden Sonntag (5.2.) finden an der Gronauer Urananreicherungsanlage und bei den Atomanlagen in Gorleben Sonntagsspaziergänge statt. Weitere Aktionen der Anti-Atomkraft-Bewegung werden in vielen Städten zum 12. Jahrestag der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima (11.3.) geplant.
Und mit der Lingen-Resolution, die sich an die Bundesregierung und an die Landesregierung in Hannover richtet, wird weiterhin die sofortige Stilllegung des AKW Lingen 2 und der Brennelementefabrik in Lingen gefordert. Unterschrieben wurde die Resolution bisher von mehr als 350 Initiativen und Verbänden.