„Die Frage, ob wir es schaffen, die Klimakrise wirksam einzudämmen, wird sich auch in der Golfregion entscheiden“, erklärte Jennifer Morgan, Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik im Bundesaußenministerium am vergangenen Mittwoch, 08. Februar, anlässlich ihrer Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Saudi-Arabien.

"..Nirgendwo sonst liegen die Chancen und Gefahren für die globale Energiewende so nah beieinander....!" Jennifer Morgan, bild greenp.
“..Nirgendwo sonst liegen die Chancen und Gefahren für die globale Energiewende so nah beieinander….!” Jennifer Morgan, bild greenp.

Und sie betonte weiter in ihrem Statement anlässlich der Reise gegenüber Umwelt- und Energie-Report :  „…  Nirgendwo sonst liegen die Chancen und Gefahren für die globale Energiewende so nah beieinander. Die Region ist einerseits ein Zentrum  der globalen Öl- und Gasindustrie. Andererseits sehen auch die Staaten am Golf, dass das fossile Zeitalter zu Ende geht. Die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien investieren – neben der weiteren Förderung von Öl und Gas – auch große Summen in den Ausbau der erneuerbaren Energien. Das Potential ist gigantisch, vor allem für Solarenergie!“

Jennifer Morgan wiederholte auch dabei weltweit stünden die Zeichen der Zeit klar in Richtung einer nachhaltigen, klimaneutralen Energieversorgung: Im vergangenen Jahr wurde mehr Geld in erneuerbare Energien investiert als in Öl und Gas, die Zahl der erneuerbaren Energieprojekte ist um 25 Prozent gewachsen. Sie stellt aber auch die zentrale Frage: „Die Frage ist nur, ob dieser Wandel schnell genug erfolgt, um das 1,5 Grad-Ziel in Reichweite zu halten?“

Die Staatssekretärin sieht darin, dass die Klimakonferenz in diesem Jahr in Dubai und damit in der Golfregion stattfindet, „..eine enorme Chance. Es wäre ein starkes und wichtiges Zeichen an die Welt, wenn das Signal zum Ausstieg aus fossilen Energien von hier ausgehen würde. Meine erste Reise außerhalb Europas in diesem Jahr unternehme ich daher in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Saudi-Arabien, um diesen Wandel zu beschleunigen und die Energiewende voranzutreiben – in der Golfregion und weltweit!“