Zum Auftakt der dreitägigen Klausur der  Bundestagsfraktion der  Grünen in Weimar 21. bis 24. März)  erklärte  die wirtschaftspolitische Sprecherin und parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion im Bundestag Katharina Dröge, gegenüber Umwelt- und Energie-Report am gestrigen Dienstag, 21. März:

"..FDP muss aufpassen, in dieser Koalition nicht zur Beschleunigungsbremse zu werden..!" Katharina Dröge , bild Grüne Kathr. Dröge
“..FDP muss aufpassen, in dieser Koalition nicht zur Beschleunigungsbremse zu werden..!” Katharina Dröge , bild Grüne Kathr. Dröge

„…wir freuen uns sehr auf die nächsten drei Tage. Klimaschutz und Zusammenhalt, das sind die beiden Themen, mit denen wir uns in diesem Jahr beschäftigen werden. Und wir haben auch ganz bewusst gesagt: Beide Themen stehen im Mittelpunkt unserer Klausur, denn beide gehören aus unserer Sicht zusammen. Wir wissen, dass Klimaschutz Veränderung bedeutet und dass Veränderung bei Menschen auch Sorgen auslöst. Und deswegen gibt es von unserer Seite auch das klare Versprechen: Das Soziale, das steht immer neben unserer Klimaschutzpolitik, das ist immer Herz unserer Klimaschutzpolitik. Und deswegen beschäftigen wir uns mit beidem auf dieser Fraktionsklausur!“

Und dann schwenkte sie über und erklärte: „Wie dringend das Thema Klimaschutz ist, das hat uns der Internationale Klimarat gestern noch einmal gesagt. Wir haben noch eine Chance, die Krise in den Griff zu bekommen, aber nur dann, wenn wir jetzt wirklich entschlossen handeln in allen Sektoren, in allen Ländern und mit Tempo. Und das ist es, wofür wir Grünen in dieser Regierung stehen. Deswegen gehen wir verschiedene Themen auch auf dieser Fraktionsklausur an. Aber das machen wir im Dialog mit den Menschen.
Wir sprechen beispielsweise darüber, dass der Kohleausstieg auch im Osten auf das Jahr 2030 vorgezogen werden muss. Wir wollen es aber gemeinsam machen mit der Region, gemeinsam mit den Menschen, gemeinsam mit den Beschäftigten. Und wir sind davon überzeugt, dass wir genau mit dieser Entscheidung Sicherheit und Perspektiven bieten. Denn wenn man sich anschaut, was Experten uns sagen, dann sagen die, dass marktwirtschaftlich bedingt durch den europäischen Emissionszertifikatehandel sehr wahrscheinlich auch so Schluss sein wird vor 2030 mit der Kohle – dann aber ungeplant, dann überraschend für die Menschen. Und unser Versprechen ist: Lasst uns das gemeinsam machen, weil die ostdeutschen Bundesländer sehr gute Bedingungen für die Zukunft haben. Sie haben qualifizierte Menschen, die hier arbeiten, sie haben riesige Flächenpotenziale für die Erneuerbaren, für grüne Technologien. Und wenn wir das jetzt anpacken und gemeinsam gestalten, dann liegt darin ein großes Wachstumspotenzial.

Und wenn man einen Blick zurück wirft auf das letzte Jahr, dann haben wir gezeigt, wie gut wir als Land gemeinsam durch Krisen kommen können….
Und diesen Spirit, diesen Mut, diese Zuversicht, die wünschen wir uns eigentlich jetzt für die Bekämpfung der noch größeren Krise, die vor uns steht: der Klimakrise. Und wir sind überzeugt: Das, was wir aus dem letzten Jahr lernen können, das ist, dass dieses Land Krise kann und das Lösen von Krise kann, wenn wir gemeinsam und entschlossen handeln!“