Aufgrund des großen Interesses hat der zweitgrößte Landkreis Deutschlands, der Rhein-Sieg-Kreis,   in seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag, 08. Mai,  auf einen gemeinsamen Antrag der  Fraktionen CDU, GRÜNE und SPD  beschlossen, das Fördervolumen für Stecker-PV-Anlagen des Klimafonds Rhein-Sieg von 40.000 Euro auf 125.000 Euro zu erhöhen, um die Installation von 500 neuen Geräten im Rhein-Sieg-Kreis fördern zu können.

„... den eigenen CO₂-Ausstoß deutlich reduzieren und klimaneutral  werden“... Tim Hahlen , bild rhein Sieg Kr
„… den eigenen CO₂-Ausstoß deutlich reduzieren und klimaneutral werden “… Tim Hahlen , bild rhein Sieg Kr

Nachdem bis zum Ende des Förderzeitraums am 28. April   insgesamt 4.441 Anträge zur Förderung von Stecker-Photovoltaik bei der Kreisverwaltung eingegangen sind, musste das Los über die Zuteilung der Fördermittel entscheiden: Allen eingegangenen Anträgen wurde daher am 04.Mai   per Zufallsverfahren eine aufsteigende Zahl zugelost. Die ersten 500 Anträge, welche die Antragsbedingungen erfüllen, erhalten nun nach entsprechender Prüfung – voraussichtlich bis Ende Mai – eine Förderzusage, berichtete der Kreis an Umwelt- und Energie-Report.

„Mir ist bewusst, dass die Antragstellenden kurzfristig Bescheid haben wollen“, sagt Tim Hahlen, Umweltdezernent des Rhein-Sieg-Kreises. „Da wir das Förderprogramm aber zusätzlich neben den normalen Aufgaben bewältigen müssen“, bittet  Tim Hahlen, Umweltdezernent des Rhein-Sieg-Kreises, die Betroffenen um etwas Geduld. Auch deshalb muss dann die Umwelt auf Besserung warten.

Laut Hahlen werden im Idealfall  mit den Geräten künftig pro Jahr zusätzlich ca. 250.000 kWh regenerativer Strom im Rhein-Sieg-Kreis erzeugt.

Die Kreisverwaltung hat das Ziel, gab sie gegenüber Umwelt- und Energie-Report bekannt, im Rahmen des „Maßnahmenprogramm 2025 für den Klimaschutz“ den eigenen CO₂-Ausstoß deutlich zu reduzieren und klimaneutral zu werden. Für den Betrieb der kreiseigenen Verwaltungsgebäude, Schulen und Dienstwagen werden zurzeit noch fossile Energieträger wie Erdgas und Benzin benötigt, die kurzfristig nicht vollständig durch erneuerbare Energien ersetzt werden können. Um das zu kompensieren, hat der Rhein-Sieg-Kreis Anfang 2022 den „Klimafonds“ eingerichtet. Für jeden Kubikmeter Erdgas und jeden Liter Benzin, den die Verwaltung verbraucht, wird ein bestimmter Betrag in den Fonds einbezahlt. Davon  sollen  wiederum Projekte zur Energiewende innerhalb des Kreises umgesetzt werden.

2024 soll es ein weiteres Förderprogramm im Rahmen des Klimafonds geben. In welcher Form steht noch nicht fest, hierüber entscheidet der Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Landwirtschaft des Rhein-Sieg-Kreises rechtzeitig.