Der Regionalverband FrankfurtRheinMain, der die regionale Entwicklung von 75 Kommunen mit insgesamt drei Millionen Menschen steuert und koordiniert, hat gemeinsam mit der Stadt Frankfurt am Main begonnen, die Energiedaten der einzelnen Kommunen mithilfe von Kommunalen Energiesteckbriefen aufzugreifen. Dafür wurde ein eigenes System zum Energie- und CO2-Monitoring entwickelt und auf alle Kommunen angewandt „Die Erkenntnis, dass eine transparente Kommunikation zwischen den

Michael Voll, Fachbereichsleiterin Dr. Kirsten Schröder-Goga, Verbandsdirektor Ludger Stüve (Regionalverband FrankfurtRheinMain, von links nach rechts) nehmen die Auszeichnung von AEE-Geschäftsführer Philipp Vohrer (rechts) entgegen.

Kommunen nur auf einer soliden Datenbasis funktioniert, hat im Regionalverband FrankfurtRheinMain zum Aufbau dieses vorbildlichen Energiemonitorings geführt“, lobt Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, im Rahmen der Auszeichnung des Regionalverbands auf dem Zukunftsforum Energiewende Kassel.

 Die Gestaltung der Energiewende finde dezentral, in den Kommunen und Regionen statt. Hier müssten Häuser energiesparend saniert, Verkehrsinfrastruktur neu geplant und Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien errichtet und betrieben werden“, so Vohrer. Antrieb für die Initiative des Regionalverbandes war die Erkenntnis, dass Erfolge nur kommuniziert und Defizite nur analysiert werden könnten ,  diese Informationen und die  in einer vergleichbaren Form vorliegen.

Um zu vergleichbaren Daten zu kommen wurde ein eigenes System zum Energie- und CO2-Monitoring entwickelt und auf alle Kommunen angewandt. Die Daten zu Energieverbräuchen, lokaler Energieerzeugung und CO2-Emissionen werden für Städte und Gemeinden, Landkreise sowie für den gesamten Regionalverband erhoben. Der Regionalverband unterstützt damit einerseits die Kommunen bei der Datenbeschaffung und etabliert anderseits ein aktuelles und vergleichbares Monitoring im Energiebereich.

Die Steckbriefe werden auf einem  neuen Portal des Regionalverbands zusammen mit einem Klimaatlas, einem Wissensbereich und einer Vorstellung von regionalen Projekten veröffentlicht. Es sind bisher zahlreiche  Projekte dort veröffentlicht worden. Es sind auch Projekte die ausgezeichnet wurden, zum Beispiel:  Groß-Gerau für seine Wärmeplanung, Hattersheim für den Bezug von Ökostrom und die Stadt Frankfurt am Main gemeinsam mit dem Regionalverband für ihr Energiekonzept.

„Gerade angesichts der vielen negativen Meldungen rund um das drohende Verfehlen der Klimaschutzziele bietet der Ansatz des Regionalverbands FrankfurtRheinMain eine Lösung, wie der Spagat zwischen abstrakten Klimazielen und der Umsetzung konkreter Projekte geschafft werden kann und ist in dieser Form vorbildhaft für andere Regionen in ganz Deutschland und darüber