Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), in dem auch der Bund Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar (BBMN) organisiert ist, hat  die jüngsten Forderungen nach Stilllegung des Atomkraftwerkes Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg und die dazu stattgefundene Demonstration am vergangenen Sonntag, 07. März, unterstützt. Die Demonstration fand genau eine Woche vor der Landtagswahl, die am kommenden Sonntag, 14. März, stattfindet statt. Die Aktion ist damit nicht unbedingt als Unterstützung der grün-schwarzen Landesregierung zu werten.

 „Bis Ende 2022 kann in dem AKW noch viel passieren.„..." ;  Ministerpräsident Kretschmann
„Bis Ende 2022 kann in dem AKW noch viel passieren. …” ; Ministerpräsident Kretschmann

Offiziell soll das AKW noch bis Ende 2022 Strom, aber auch Atommüll, produzieren. „Bis Ende 2022 kann in dem AKW noch viel passieren. Die baden-württembergische Landesregierung muss zum Schutz der Bevölkerung die Betriebsgenehmigung aufheben“, so Udo Buchholz vom Vorstand des BBU.

Anlässlich des zehnten Jahrestages der Atomkatastrophe in Fukushima (Japan, 11.3.2011) fand  am Sonntag (7. März) eine Demonstration zum AKW Neckarwestheim statt. In dem Aufruf zur Teilnahme an der Demonstration hieß es u. a.:

„Trotz Fukushima sind in der BRD immer noch 6 Atomreaktoren in Betrieb, auch Block II in Neckarwestheim. Bei diesem wurden an allen vier Dampferzeugern gefährliche Spannungsrisse an Heizrohren festgestellt.

Der beim Rückbau von Atomkraftwerken anfallende gering radioaktive Abrissmüll soll durch „Freimessen“ als Bauschutt deponiert oder gar in Neubauten oder neuen Produkten recycelt werden. Die Zwischenlager für hochradioaktiven Müll werden zu unsicheren Langzeitlagern, da selbst eine Endlagerung im nächsten Jahrhundert ungewiss ist.“ Der BBU hat in der Vergangenheit wiederholt die Stilllegung des AKW Neckarwestheim 2 gefordert. Ebenso fordert er die sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke und sonstiger Atomanlagen.