Verbandsspitzen von WWF Deutschland, Deutsche Umwelthilfe (DUH) und NABU überreichten am gestrigen Montag, 19. Juni, gemeinsam in Berlin  Bundesumweltministerin Steffi Lemke   mehr als 800.000 Unterschriften aus dem Online-Appell „#RestoreNature“, welcher sich für das EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur stark macht.

" Wir erwarten von Bundesumweltministerin Steffi Lemke und der deutschen Bundesregierung, ....!" bild grüne bundestg, stefan kaminski
Wir erwarten von Bundesumweltministerin Steffi Lemke und der deutschen Bundesregierung, ….!” bild grüne bundestg, stefan kaminski

Die DUH war sich in ihrem Statement anlässlich der Übergabe sicher , dass  die Menge an Unterzeichner:innen   nun den Druck auf die Minister:innen im Rat der EU (Umwelt) erhöht.  wenn sie am 20. Juni in Luxemburg über das EU-Renaturierungsgesetz (Nature Restoration Law) beraten. Der EU-Umweltrat muss sich nun mit dem expliziten Wunsch vieler Bürger:innen nach Naturwiederherstellung und einer gesunden Umwelt beschäftigen. Mit dem Nature Restoration Law als Teil des „Green Deal“ lassen sich europaweit Artensterben, Klimakrise und der Verlust von Ökosystemen sowie Lebensräumen aufhalten.
Heike Vesper, Geschäftsleiterin Politik & Transformation des WWF Deutschland betonte anlässlich der Unterschriftenübergabe:  „Europa steht vor der Entscheidung, endlich wirksam zu handeln und bestehende Probleme zu lösen. Wir leiden unter der Klimakrise und über zwei Dritteln unserer geschützten Natur geht es schlecht.  Am   Dienstag ( 20. Juni)  verhandelt der EU-Umweltrat über den zentralen Baustein für die Umsetzung des Montrealer Weltnaturabkommens in Europa: das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur. Nachdem der Umweltausschuss die Attacke konservativer Abgeordneter

"...„Europa steht vor der Entscheidung, endlich wirksam zu handeln !" bild WWF Deutschland
Europa steht vor der Entscheidung, endlich wirksam zu handeln !” bild WWF Deutschland

auf den Gesetzentwurf denkbar knapp abwehren konnte, steht das Gesetz auf Messers Schneide. Dabei ist es im Kampf gegen Arten- und Klimakrise essenziell. Wir erwarten von Bundesumweltministerin Steffi Lemke und

der deutschen Bundesregierung, dass sie jetzt alles in ihrer Macht Stehende tun, damit Umweltrat und EU-Parlament das Naturwiederherstellungsgesetz so ambitioniert wie möglich verabschieden.“
Und Jörg-Andreas Krüger, Präsident NABU konstatierte: „Der Kampf gegen die Naturkrise ist kein nationales Projekt. Nur gemeinsam mit unseren Europäischen Partnern können wir den Verlust unserer Arten und Ökosysteme aufhalten. Vor dem Treffen des Umweltrates erfährt Bundesumweltministerin Steffi Lemke große Unterstützung aus der Gesellschaft: Mehr als 800.000 Unterstützer*innen, tausenden Wissenschaftler*innen sowie unzähligen Vertreter*innen aus Wirtschaft, Landwirtschaft, Zivilgesellschaft und Naturschutz haben sich in den letzten Wochen  für das Nature Restoration Law stark. Dieser Rückenwind soll helfen, das EU-Gesetz gemeinsam mit ihren europäischen Amtskolleg*innen zum Erfolg zu führen.“