Zur strategischen Begleitung der Arbeiten an der Normungsroadmap Wasserstofftechnologien haben Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft einen Steuerungskreis initiiert. Das gaben die Mitglieder des neuen Kreises am vergangenen Montag, 07. August, auch Umwelt- und Energie-Report,  kund und zu wissen.

Bei Klimaschutzlösungen müssen wir in Deutschland und weltweit schneller werden.
„Bei Klimaschutzlösungen müssen wir in Deutschland und weltweit schneller werden….!” Dr. Kirsten Westphal

Ziel des Kreises  ist es demnach, durch eine abgestimmte Vorgehensweise für die technische Regelsetzung den Ausbau von Wasserstofftechnologien in Deutschland zu beschleunigen.  Kirsten Westphal, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wird, so wurde uns auch mitgeteilt,  den Steuerungskreis leiten. Als Begründung für die Gründung des neuen Kreises gaben die Mitglieder an auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft spiele Wasserstoff als Energieträger, -speicher und Element der Sektorenkopplung eine zentrale Rolle. Normen und Standards schaffen Vertrauen für den Einsatz von Wasserstofftechnologien, erhöhen die Investitionssicherheit und tragen zur Interoperabilität bei.

Mit der Normungsroadmap Wasserstofftechnologien möchten das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN), die Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE), der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW), der Verein für die Normung und Weiterentwicklung des Bahnwesens e. V. (NWB), der Verband der Automobilindustrie (VDA), der Verein Deutscher Ingenieure e. V. (VDI) sowie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) einen strategischen Fahrplan für die zukünftige Wasserstoffnormung erarbeiten und damit den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft und einer -qualitätsinfrastruktur unterstützen. Mit der Gründung des 26-köpfigen Steuerungskreises wurde nun, so sind sich die Mitglieder sicher ,  ein wichtiger Schritt getan.

Der Steuerungskreis hat die Aufgabe, die Normungsroadmap beratend zu unterstützen und dabei insbesondere Sicherheits- und Qualitätsaspekte sowie den Umwelt- und Verbraucherschutz zu berücksichtigen. Er wird dabei die inhaltliche und strategische Ausrichtung des Projekts weiter vornehmen, Impulse für die Arbeiten in den Arbeitsgruppen setzen sowie priorisierte Normungs- und Standardisierungsprojekte empfehlen.

Kirsten Westphal, Leiterin des Steuerungskreises,  erklärt ganz offen : „Bei Klimaschutzlösungen müssen wir in Deutschland und weltweit schneller werden. Die Roadmap wird dabei helfen, Bedarfe zu identifizieren und konkrete Umsetzungsprojekte im Bereich der technischen Regelsetzung von Wasserstofftechnologien direkt zu initiieren. Gemeinsam mit allen Stakeholdergruppen werden so technisch sichere und qualitativ hochwertige Wasserstofflösungen unterstützt.“

Die Roadmap soll  in einem offenen und transparenten Prozess in insgesamt 39 Arbeitsgruppen erarbeitet werden. Alle Interessierten können sich daran beteiligen. Eine erste Version der Roadmap wird im Sommer 2024 veröffentlicht. Konkrete Umsetzungsprojekte werden schon vorher angestoßen, um erste Bedarfe frühzeitig anzugehen.

Das Projekt ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Instituts für Normung e. V. (DIN), der Deutschen Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE), des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW), des Vereins für die Normung und Weiterentwicklung des Bahnwesens e. V. (NWB), des Verbands der Automobilindustrie (VDA), des Vereins Deutscher Ingenieure e. V. (VDI) sowie des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA). Es wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.