Schottlands größter Offshore-Windparks hat  am 17. Oktober den Betrieb mit voller Kapazität aufgenommen, gab die schottische Regierung auch gegenüber Umwelt- und Energie-Report am vergangenen Freitag, 20. Oktober, kund und zu wissen und betonte zugleich: wodurch Emissionen aus der Stromversorgung vermieden werden. Der Seagreen-Windpark, wie er genannt wird, vor der Küste von Angus kann nach Angaben der Regierung genug Strom erzeugen, um zwei Drittel der schottischen Haushalte mit Strom zu versorgen.

"... kann  genug Strom erzeugen, um zwei Drittel der schottischen Haushalte mit Strom zu versorgen..."; bild  U +E
“… kann genug Strom erzeugen, um zwei Drittel der schottischen Haushalte mit Strom zu versorgen…“; bild U +E

In einem gesonderten Statement gab  auch die schottische Botschaft in Berlin weitere Neuigkeiten zu Projekt bekannt. Danach hat das 3-Milliarden-Pfund-Projekt, das 114 riesige Turbinen umfasst,  mehr als ein Jahrzehnt bis zur kompletten Inbetriebnahme gedauert. Der Betreiber SSE verweist aber auch selbst, also auch in Schottland,darauf hin , dass die Genehmigungszeit halbiert werden muss, wenn genügend Turbinen vorhanden sein sollen, um die Klimaziele der Regierung zu erreichen.

Nach Angaben des Unternehmens wird Seagreen jedes Jahr mehr als zwei Millionen Tonnen CO2 einsparen und so dazu beitragen, die Abhängigkeit Großbritanniens von fossilen Brennstoffen zur Stromerzeugung zu verringern. Die Anlage befindet sich etwa 17 Meilen von der Küste entfernt und in 58 Metern Wassertiefe und ist damit der tiefste feste Windpark der Welt. Diejenigen in tieferen Gewässern, wie das Hywind-Projekt vor Peterhead, werden mit schwimmenden Turbinen gebaut. Ursprünglich mit 150 Turbinen geplant, wurde die Zahl reduziert, da größere Generatoren es ermöglichten, mit weniger Bauwerken die gleiche Strommenge zu ernten. Das Unternehmen prüft nun nach eigenen Angaben die Machbarkeit einer weiteren Entwicklungsphase mit der Hinzufügung weiterer 36 Turbinen.