Im Atomkraftwerk Kursk (Westrussland) ist am vergangenen Sonntag, 18. Februar, einer der vier Reaktoren nach einem Brand eines Transformators abgeschaltet worden. Das berichtete am gleichen Tag die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news. Nach Angaben des russischen Energieministeriums bestehe keine Gefahr. Radioaktivität sei nicht ausgetreten.

Brand im Atommeiler Kursk, Westrussland; Bild Konstantin Chalabov

Der vierte Energieblock des Atomkraftwerks wurde laut dem Ministerium um 6.53 Uhr Moskauer Zeit durch den Reaktornotschutz   vom Netz abgeschaltet. Die Ursache soll ein Brand in einem Transformator gewesen sein, der sich außerhalb des Reaktors befindet. Die verfügbare Kernkraftwerksleistung  sei daraufhin um 1000 Megawatt gesenkt worden.

Es habe keine Konsequenzen für die Stromverbraucher, keine Störungen der Betriebs- und Sicherheitsbedingungen sowie keine radioaktiven Ausstöße gegeben. Der Brand im Transformator sei gelöscht worden und es habe keine Verletzten gegeben, heißt es, laut Sputnik,  in einer Meldung des Energieministeriums.  Erforderliche Reparaturarbeiten würden durchgeführt, sei angekündigt worden. Das Presseamt des betroffenen Atomkraftwerkes teilte noch mal mit, der Transformator befinde sich außerhalb des Baus des Energieblocks. Außer dem Transformator seien alle Einrichtungen des Energieblocks intakt und betriebsfähig. –

Bei der Meldung gewinnt man den Eindruck, dass sie vor allem  gemacht wurde, um zu belegen: Wir haben solche Sachen wie immer im Griff. Und: Vergessen Sie das Atom-Desaster Tschernobyl …oder auch lieber nicht!!!

Auch das ist Energie: Bruch einer Öl-Pipeline

Nach dem Bruch einer Pipeline in Russland haben sich Millionen Liter brennendes Öl auf die

Öl- und Gasbrände mit dramatischen Folgen ..
Bild U&E

Straßen einer Ortschaft an der Wolga ergossen, das wiederum berichtete Sputnik-news, bereits exakt vor einem Monat.  Nach Angaben des Katastrophenschutzes ist danach eine mehrere Hundert Kilometer lange Fernleitung des staatlichen Pipelinebetreibers Transneft unweit der Stadt Saratow geplatzt.

Das austretende Öl geriet sofort in Brand und überschwemmte drei Straßen in der nahe liegenden Ortschaft Krasnoarmejskoe. Mindestens vier Häuser fingen dabei Feuer.

Die Brandfläche betrug rund 1000 Quadratmeter“, teilte der Katastrophenschutz mit. „Zwölf Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Verletzt wurde niemand.“ Gegen die Flammen kämpften insgesamt 65 wohl Feuerwehrleute, so Sputnik, 20 Fahrzeuge seien  im Einsatz gewesen. „Auch Gebietsgouverneur Waleri Radajew ist vor Ort eingetroffen“, berichtete die Agentur und weiter:  Wie Sputnik aus den Sicherheitskreisen erfuhr, „… sind aus der 820 mm starken Ölleitung mindestens 2000 Kubikmeter Öl ausgetreten.“